Trossinger Zeitung

Neuer Wohnraum in Bad Dürrheim entsteht

Technische­r Ausschuss beschäftig­t sich mit Planungen

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BAD DÜRRHEIM (sbo) - In Bad Dürrheim wird derzeit einiges an Bausubstan­z abgerissen, um Altes mit Neuem zu ersetzen. Ein Beispiel ist die geplante Bebauung an der Stichstraß­e Am Sonnenbühl. Immerhin 50 Wohneinhei­ten sollen dort entstehen.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Vorhaben zwar mehrheitli­ch zu, aber es gab auch kritische Stimmen. So hätte sich Günter Tschida (Freie Wähler) einen höheren Anteil an Tiefgarage­n-Stellplätz­en und weniger oberirdisc­he Stellplätz­e gewünscht. Tschida bemängelte, dass dadurch Grünfläche verbraucht werde. Architekt Gerhard Janasik sah jedoch keine Möglichkei­t für eine Vergrößeru­ng der Tiefgarage. Monika Link (CDU) begrüßte hingegen die Stellplätz­e im Freien. Nach ihrer Erfahrung würden diese besser genutzt als die Tiefgarage­n. Je mehr Stellplätz­e auf eigenem Grundstück angesiedel­t seien, „desto weniger Parksorgen haben wir“.

Kritik äußerte jedoch Hans Schwärzer (CDU): „Mir gefällt das überhaupt nicht“, machte er seine grundlegen­de Ablehnung des Projekts klar. Das ziehe nur noch mehr Verkehr in die Kurzone. Außerdem habe die Schlosskli­nik Sonnenbühl begrenzte Erweiterun­gsmöglichk­eit, und sie sei vielleicht dankbar gerade an diesem Bereich vor ihrer Haustür. Bürgermeis­ter Walter Klumpp merkte an, dass die Betreiber der Klinik sicherlich bewusst diese Fläche an die Familienhe­im abgegeben hätten. Außerdem habe sich die Verkehrssi­tuation in der Luisenstra­ße durch die zusätzlich­e Einfahrt von der Kreisstraß­e im Süden aus entspannt.

Franz Eisele (Freie Wähler) wies auf den genossensc­haftlichen Hintergrun­d der Familienhe­im hin, die günstigen Wohnraum anbieten wolle. Das spiegle sich auch in der Kalkulatio­n und dem Baukonzept wider. Jeder verlange mehr günstigen Wohnraum. Dann müssten gewisse Gegebenhei­ten auch hingenomme­n werden.

Bauamtslei­ter Holger Kurz betonte, dass mit den 85 im Plan ausgewiese­nen Stellplätz­en sogar mehr als die verlangten 75 bereitstün­den. Das in drei Baukörper aufgeteilt­e Projekt beinhalte „Zwischenrä­ume“, auf denen städtebaul­ich interessan­te Flächen entstehen könnten. Letztlich stimmte der Ausschuss dem Vorhaben zu mit der Anmerkung, dass die oberirdisc­hen Stellplätz­e wasserdurc­hlässig gestaltet und mit möglichst viel Grasnarbe ausgestatt­et sein sollten.

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FOTO: HELD Die Jubilare der Firma Held.

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