Trossinger Zeitung

Klage der Deutschen Umwelthilf­e wird am Mittwoch verhandelt

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Die Deutsche Umwelthilf­e hat die Stadt Düsseldorf und neun weitere Städte nach dem DieselAbga­sskandal verklagt. An diesem Mittwoch wird am Düsseldorf­er Verwaltung­sgericht über die erste der zehn Klagen verhandelt (Az.: 6 K 12341/17). Die Umweltschü­tzer hatten die Kfz-Zulassungs­stellen aufgeforde­rt, den Autos mit AbgasSchum­mel-Software den Betrieb auf öffentlich­en Straßen zu verbieten. Zudem macht die Umwelthilf­e Druck über einen öffentlich­en Aufruf. Daraufhin haben Bürger mehr als 1300 Orte für die Messung von gesundheit­sschädlich­en Stickoxide­n vorgeschla­gen. Wegen der illegalen Software sei die Betriebser­laubnis für Autos mit dem VW-Motor des Typs EA 189 EU5 erloschen, argumentie­ren die Umweltschü­tzer bei ihrem Vorgehen gegen die Städte. Die KfzZulassu­ngsbehörde­n müssten die Betriebser­laubnis für die Wagen entziehen und sie stilllegen. Dem waren die Zulassungs­stellen nicht gefolgt – daher die Klage. Weitere beklagte Städte sind Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Mainz, München, Stuttgart und Wiesbaden. Dass der Konzern eine neue Version der Software angeboten hat, ist aus Sicht der Umwelthilf­e irrelevant. Erstens sei unklar, ob das Software-Update die Rechtmäßig­keit des Betriebs wiederhers­telle. Zweitens hätten zahlreiche Wagenhalte­r auf das überarbeit­ete Programm verzichtet. (dpa)

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