Schwache Schwenninger verlieren gegen Nürnberg Ice Tigers 1:4
Deutsche Eishockey-Liga: Wild Wings büßen wichtige Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze ein – Elfte Heimniederlage
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag vor 4688 Zuschauern in der Deutschen Eishockey-Liga eine 1:4 (0:2, 1:2, 0:0)-Heimniederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers kassiert. In der Tabelle und mit den Play-offs wird es immer enger.
Die Partie begann mit zehnminütiger Verspätung. Der Fanzug aus Nürnberg kam nicht rechtzeitig an.
Bei den Schwänen fehlten Stürmer Andrée Hult und Verteidiger Jussi Timonen wegen einer Verletzung. Dafür rutschen die Angreifer Marcel Kurth und Lennart Palausch wieder ins Team. Der etatmäßige Stürmer Simon Danner lief als Verteidiger auf.
Schwenningen arbeitete zunächst nach hinten gut und setzte vorne einige Nadelstiche. Besonders als Patrick Reimer zwei Strafminuten kassierte. Will Acton scheiterte an Tigers-Torwart Andreas Jenike. Kyle Sonnenburg vergab zweimal von der blauen Linie. Dann musste auf der anderen Seite Dominik Bittner in die Kühlbox. Dustin Strahlmeier ließ einen harmlosen Schuss von Nationalstürmer Leonhard Pföderl passieren, es hieß 0:1.
Das Tempo der Begegnung war hoch. Acton konnte seinen Gegenspieler nur mit Haken stoppen. Der Tabellenzweite schlug in Überzahl erneut zu. Die Schwenninger brachten den Puck vor ihrem Kasten nicht weg und Nationalspieler Reimer hatte keine Mühe, sein zehntes Saisontor zu erzielen. Den Wild Wings wäre im ersten Drittel beinahe noch der wichtige Anschlusstreffer gelungen. Stefano Giliati lief mit Markus Poukkula eine Zwei-gegen-Eins-Situation, Giliati legte zurück auf Poukkula, der traf aber nur den Pfosten.
58 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da markierte der dritte Nürnberger, den Nationaltrainer Marco Sturm für Olympia nominiert hat, das 0:3. Der Treffer von Yasin Ehliz fiel zu einfach, die Schwenninger Abwehr war erneut nicht aufmerksam genug. Ehrentreffer durch Fleury Doch es kam noch schlimmer für die Schwäne. Reimer beförderte unbehelligt per Rückhand die Scheibe zum 0:4 in den Kasten der Einheimischen (26.). Bei den Wild Wings lief nichts zusammen. Sie waren aber bemüht sich zurückzukämpfen. Acton brachte ein feines Zuspiel auf Fleury, Jenike hielt aber. In der 37. Minute dann der Treffer für Schwenningen. Sonnenburg hatte abgezogen und Fleury fälschte mit seinem neunten Saisontor unhaltbar ab.
Brett Festerling leistete sich im Schlussdrittel einen Check gegen den Kopf von Fleury, kassierte zwei plus zehn Minuten. Das Powerplay der Wild Wings war aber schwach. Dann trugen Giliati und Marcus Weber einen Ringkampf aus, beide kassierten jeweils zwei plus zwei Strafminuten. Pech für den SERC, Höfflin traf wenig später nur die Latte. Dann war die Luft raus, und die elfte Heimniederlage in dieser Saison perfekt.
Bereits am kommenden Donnerstag empfangen die Wild Wings die Augsburger Panther.
Tore: 0:1 (13. Minute) Pföderl (Fox, Mitchell), 0:2 (18.) Reimer (Gilbert, Steckel), 0:3 (21.) Ehliz, 0:4 (26.) Reimer (Ehliz, Aronson), 1:4 (37.) Fleury (Sonnenburg). - Strafen: Schwenningen zehn, Nürnberg acht Minuten plus zehn Minuten Disziplinarstrafe Brett Festerling. - Schiedsrichter: Lasse Kopitz (Iserlohn) und Andre Schrader (Dorsten). - Zuschauer: 4688.