Verzögerung bei Aufnahme von Flüchtlingen aus UN-Lager
DÜSSELDORF (AFP) - Deutschland hat für 2018 bisher keinen einzigen Platz für Flüchtlinge aus den Lagern des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Nordafrika oder im Nahen Osten zur Umsiedlung nach Deutschland angeboten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte der UNO Mitte 2017 40 000 sogenannte Resettlement-Plätze in Europa in Aussicht gestellt – über eine konkrete Aufnahme sei bislang aber „noch keine Entscheidung“getroffen worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage.
Ärztebündnis fordert mehr Kampf gegen Fehlernährung
BERLIN (KNA) - 13 Ärzteverbände und Fachgesellschaften fordern von Bundesregierung und Bundestag konkrete Maßnahmen gegen Fehlernährung. Wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin mitteilte, verlangen sie in einem offenen Brief eine verständliche Lebensmittelkennzeichnung in Form einer Nährwert-Ampel, verbindliche Standards für die Schulund Kitaverpflegung, Beschränkungen der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung sowie steuerliche Anreize für die Lebensmittelindustrie, gesündere Nahrungsmittel zu entwickeln. „Ohne das entscheidende Eingreifen der Politik können wir die Adipositas- und Diabetes-Epidemie nicht stoppen“, heißt es in dem Brief.
Grüne Landesminister wollen mehr Integrationskurse
MAINZ (dpa) - Vier grüne Migrationsund Integrationsminister der Länder fordern vom Bund mehr Integrationskurse für Flüchtlinge. „Der Bund muss die Kapazitäten bedarfsgerecht ausweiten“, heißt es in einem Forderungspapier. Weil der Bund seinen Aufgaben nicht gerecht geworden sei, hätten die Länder an vielen Stellen einspringen müssen. Die Forderung beinhaltet auch, dass Zuwanderer und Flüchtlinge von Anfang an Deutsch lernen können. „Der Sprachunterricht soll unabhängig von der sogenannten Bleibeperspektive ermöglicht werden.“