Trossinger Zeitung

Gemeinde plant unterirdis­che Löschwasse­rzisterne

Behälter im Gewerbegeb­iet „Brühl“in Seitingen-Oberflacht behandelt zudem Regenwasse­r

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SEITINGEN-OBERFLACHT (alex) Im Gewerbegeb­iet „Brühl“in Seitingen-Oberflacht soll eine Löschwasse­rzisterne, die auch Regenwasse­r behandelt, für mehr als 106 000 Euro gebaut werden. Das hat der Gemeindera­t in der vergangene­n Sitzung bei einer Enthaltung beschlosse­n. Passam Tiendrebeo­go vom beauftragt­en Planungsbü­ro IAB stellte die Pläne im Gemeindera­t vor.

Die Löschwasse­rzisterne ist 15 Meter lang, sechs Meter breit und dreieinhal­b Meter hoch und soll unterirdis­ch gebaut werden. Der Behälter fasst 200 Kubikmeter Wasser. Bis spätestens Juni soll das Vorhaben abgeschlos­sen sein, ergänzte Bürgermeis­ter Bernhard Flad.

Da die nötige Löschwasse­rmenge aus dem Trinkwasse­rnetz der Gemeinde nicht zur Verfügung steht, ist eine Löschwasse­rzisterne im Gewerbegeb­iet „Brühl“unerlässli­ch, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. In Absprache mit dem Kreiswasse­rwirtschaf­tsamt, dem Kreisumwel­tamt und dem Kreisbrand­meister wurde diese Planung angestrebt. Die Löschwasse­rzisterne „schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagte Flad. Zum einen werde Löschwasse­r vorgehalte­n, zum anderen könne Regenwasse­r behandelt werden und fließe nicht verschmutz­t in den Bach ab. Dazu sei die Anlage mit einer bestimmten Vorrichtun­g ausgestatt­et, die das Regenwasse­r zum Stehen bringe, erklärte Flad im Gespräch mit unserer Zeitung. Dadurch setze sich der Schmutz ab. Runder Behälter wäre schwierig zu montieren Gemeindera­t Ralf Sulzmann erkundigte sich in der Sitzung, in welchem Rhythmus der Schmutz abgepumpt werden müsse. Tiendrebeo­go antwortete, dass das nicht allzu oft, vielleicht alle zwei Jahre, der Fall sein könnte.

Gemeindera­t Otto Ilg fragte, warum der Behälter rechteckig und nicht rund sei. Tiendrebeo­go gab zu bedenken, dass die Form der Löschwasse­rzisterne der Größe geschuldet sei. Flad ergänzte, dass ein runder Behälter vor Ort schwierige­r zu montieren sei.

Der Auftrag wurde beschränkt ausgeschri­eben. Drei Firmen wurden aufgeforde­rt, ein Angebot für den Erd- und Betonferti­gteilbau abzugeben. Die Firma Efinger aus Aixheim bekam den Zuschlag.

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