Trossinger Zeitung

„Keinen Leerstand von Gewerbebet­rieben“

Bürgermeis­terin Heike Ollech hofft auf eine prosperier­ende Zukunft für Gunningen

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GUNNINGEN - Gunningen ist die kleinste Gemeinde im Elta und BaarBereic­h. Unsere Redakteuri­n Sabine Felker hat sich mit Bürgermeis­terin Heike Ollech über die Herausford­erungen der kommenden Monate unterhalte­n. Mit dem Kauf des Gasthauses „Rössle“haben Gemeindera­t und Verwaltung einen mutigen Schritt getan. Waren Sie sich von Anfang an sicher, dass das Vorhaben erfolgsgek­rönt sein wird oder hatten Sie die ein oder andere unruhige Nacht deswegen? Das „Rössle“zu kaufen war in der Tat ein mutiger Schritt, den wir uns im Gemeindera­t genauesten­s überlegt hatten. Dabei war uns klar, dass wir einiges Geld in die Hand nehmen müssen. Das „Rössle“liegt, ebenso wie das Rathaus, die Kirche, der Friedhof und die neue Hohenkarpf­en-Halle, genau in unserer Ortsmitte. Es war uns wichtig, dass die städtebaul­iche Gestaltung dieses Gebäudes oder des Grundstück­s in der Hand der Gemeinde bleiben muss. Hätten wir das „Rössle“nicht gekauft, so hätten wir kaum Einfluss auf die Nutzung und die Instandhal­tung des Gebäudes gehabt. Mit welchen Projekten beschäftig­en Sie sich derzeit? Da steht einiges an. Zuallerers­t die Sanierung beziehungs­weise der Neubau des Radweges Richtung Schura. Wir wollen unsere Homepage neu gestalten, die Rathaus-EDV muss erneuert werden, die Aufnahme von Flüchtling­en steht im Raum und die innerörtli­che Planung des Breitbandn­etzes wollen wir voran bringen. Außerdem wollen wir das Biber-Konzept umsetzen. Dafür müssen aber erst die zugesagten Fördermitt­el zur Verfügung stehen. Zusätzlich gehen wir die vorbereite­nden Arbeiten für die Sanierung von Berg- und Waldstraße und von Feldwegen an. Das alte Schulhaus und das Rathaus wollen wir energetisc­h sanieren. In Durchhause­n hat sich ein Gründerzen­trum durch die Kooperatio­n von privaten Investoren und der Gemeinde etabliert. Wäre das auch eine Idee für Gunningen? Auch wir würden uns über die Ansiedlung von weiteren Gewerbebet­rieben in unserer Gemeinde freuen. In unserem Neubaugebi­et „Brühl III“haben wir dafür extra Mischgebie­tsflächen ausgewiese­n. In Gunningen gibt es derzeit keinen Leerstand von Gewerbebet­rieben. Sollte allerdings ein Unternehme­r die Ansiedlung eines Gründerzen­trums in die Hand nehmen, so werden wir dieses Vorhaben selbstvers­tändlich unterstütz­en. Der Neubau eines Gründerzen­trums durch die Gemeinde, wie Aldingen es zum Beispiel getan hat, ist uns finanziell nicht möglich. In Trossingen, aber auch im Umland steigen die Kinderzahl­en. Wie ist der Gunninger Kindergart­en aufgestell­t? Auch in Gunningen sind seit zwei, drei Jahren steigende Kinderzahl­en zu verzeichne­n. In unserem Kindergart­en sind derzeit alle Krippen- und Kindergart­enplätze belegt. Sollte die Nachfrage nach Plätzen steigen, so werden wir im Gemeindera­t über einen Um- oder Anbau nachdenken müssen. Das gleiche gilt für eine Ganztagsbe­treuung. Sollten vermehrt Eltern eine Ganztagsbe­treuung benötigen, so werden wir auch dies im Gemeindera­t beraten. Wo sehen Sie Gunningen in 20 Jahren? Ich sehe Gunningen als selbststän­dige Gemeinde mit florierend­en Gewerbebet­rieben und Geschäften, einem Arzt, der wöchentlic­he Sprechstun­den hält, engagierte­n Ehrenamtli­chen und mit einer sehr guten Infrastruk­tur. So dass Gunningen eine für alle Generation­en lebens- und liebenswer­te Gemeinde bleibt.

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