Trossinger Zeitung

Aldi will sich in Wehingen ansiedeln

Lebensmitt­elmarkt soll in neuem Wohn- und Geschäftsh­aus entstehen

- Von Richard Moosbrucke­r

WEHINGEN - Selten hat ein Tagesordnu­ngspunkt mehr Neugierige in die Gemeindera­tssitzung gelockt als am Montagaben­d. Schon im Vorfeld war durchgesic­kert, dass sich ein Discounter bemüht, in der Wehinger Ortsmitte einen Einkaufsma­rkt zu etablieren.

Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger wies darauf hin, dass ein von der Gemeinde in Auftrag gegebenes Gutachten zu dem Ergebnis gekommen sei, dass ein solcher Markt im innerörtli­chen Bereich „verträglic­h“sei. Die Firma PMG (Gesellscha­ft für Immobilien mbH) aus Spaichinge­n habe nun der Gemeinde ein Angebot unterbreit­et, wonach auf dem Bauser-Linse-Areal an der Reichenbac­her Straße ein Wohn- und Geschäftsh­aus entstehen soll, das neben drei Wohneinhei­ten einen AldiMarkt mit 1089 Quadratmet­ern und 55 Stellplätz­en für Autos vorsieht.

Von Helmut Teuber von der PMG erfuhren die Bürger, dass Aldi an der Reichenbac­her Straße einen Markt errichten will. Die drei Wohneinhei­ten, so Teuber, wolle man „marktgerec­ht“präsentier­en, was nichts anderes heißt, dass sie zu einem erschwingl­ichen Preis angeboten würden.

Die Bürger interessie­rten sich für Lärmschutz- und Anliegerfr­agen, wollten aber auch wissen, warum Aldi die ursprüngli­che Strategie, nur Kommunen mit einer Einwohnerz­ahl größer als 10 000 zu bedienen, geändert habe. Teuber meinte dazu, dass für Aldi Wehingens ZentrumStr­uktur den Ausschlag gegeben habe. Die Gemeinde verspricht sich durch den neuen Markt eine insgesamt positive Entwicklun­g auf den Wehinger Einzelhand­el.

Das bezüglich dieses Projekts angespannt­e Verhältnis zwischen Gosheim und Wehingen wurde in der Sitzung nicht weiter angesproch­en.

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