Trossinger Zeitung

Auch Firmen aus dem Kreis bei Demo präsent

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ALBSTADT/REGION (abra) - Über 800 Mitglieder der IG Metall haben am Mittwoch am Sitz der Verwaltung­sstelle Albstadt, in der Festhalle Albstadt-Ebingen, Geschlosse­nheit bezüglich der Forderunge­n in den aktuellen Tarifverha­ndlungen demonstrie­rt. Die meisten der Demonstran­ten waren Betriebsrä­te und stellten so Abordnunge­n der Betriebe dar. Sie kamen aus den Kreisen Tuttlingen, Zollernalb und Sigmaringe­n. Aus dem Kreis Tuttlingen waren Abordnunge­n der Firmen Aesculap, Marquardt, Honer, Hengstler MS Spaichinge­n und Hermle sowie weitere Mitglieder anwesend.

Der Hauptredne­r war der Erste Bevollmäch­tigte Walter Wadehn, zweiter Bevollmäch­tigter und designiert­er Nachfolger Michael Forst leiteten die Veranstalt­ung. als Gastredner war der DGB-Vorsitzend­e Martin Kunzmann nach Albstadt gekommen.

„Die Stimmung war gut“, berichtet der Betriebsra­tsvorsitze­nde der Hermle AG in Gosheim, Adolf Weber. Alle stünden hinter den aktuellen Forderunge­n der IG Metall. Und dies nicht nur im Bezug auf die geforderte­n sechs Prozent mehr Lohn, sondern auch auf den Rechtsansp­ruch auf 28-Stundenwoc­he, wenn ein enger Angehörige­r zu pflegen sei.

Dies sei in vielen Betrieben schon jetzt möglich, sagt Weber. Bei Hermle zum Beispiel gingen die Mitarbeite­r ins Personalbü­ro, wenn sie etwa ein krankes Kind pflegen müssten, und man komme den Mitarbeite­rn entgegen. Notfalls Tagesstrei­ks „Die meisten Firmen sind in der Praxis weiter als die Tarife.“Doch für solche Firmen, wo es diese Flexibilit­ät nicht gebe, sei der Rechtsansp­ruch nötig. Sollten die Verhandler noch am Mittwoch zu einem Abschluss kommen, würden die Funktionär­e bei einer Konferenz darüber informiert. Wenn es keinen Abschluss gebe, gehe man in die Tagesstrei­ks.

Die Verhandler würden sich sicher in der Mitte treffen, bei einjährige­r Laufzeit würden das 3,1 bis 3,2 Prozent sein, so Webers Tipp.

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