Haushalt ist in trockenen Tüchern
Denkinger Rat segnet Etat 2018 ab – Grünes Licht für Ganztagskonzept der Grundschule
DENKINGEN - Einstimmig hat der Denkinger Gemeinderat die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2018 beschlossen. Der Etat basiert auf den derzeit sehr guten Wirtschaftsdaten, die auch für die kommenden beide Jahre auf einem hohen Niveau prognostiziert werden, und konnte ohne Neuverschuldung verabschiedet werden. Das Gesamtvolumen beträgt 9,927 Millionen Euro, davon 6,813 Millionen im Verwaltungs- und 3,114 Millionen Euro im Vermögens haushalt.
Die Gesamt verpfli ch tungs ermächtigungen liegen bei 100000 Euro. Auch der Wirtschaftsplan 2018 der Wasserversorgung erhielt das einstimmige Votum des Gremiums. Der Wirtschaftsplan für das Rechnungsjahr 2018 wird festgesetzt im Erfolgsplan in Einnahmen und Ausgaben auf je 312 300 Euro und im Vermögensplan auf je 301 200 Euro. Zur Bestreitung der Ausgaben des Vermögensplans wird eine Kreditaufnahme von 187 300 Euro notwendig.
Im Zuge der 2018 anstehenden Bauarbeiten an der Grundschule (Fluchttreppe) wurde bereits 2017 eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats mit Vertretern der Schule gebildet, um sich Gedanken über das künftige Raumprogramm zu machen. Dabei geht es um die Weiterentwicklung mit Ausbau zur Ganztagsschule, die Umsetzung des neuen Bildungsplans, zum Beispiel zu Digitalisierung und Inklusion, und den Ausgleich von Raumverlust durch die Rettungstreppe und den Lagerraum Turnhalle. Bei einem Gespräch waren sich die Beteiligten einig, dass ein zusätzlicher Raumbedarf notwendig wird. Die Weiterentwicklung der Grundschule zur Ganztagsschule wurde begrüßt, wobei zusätzliche Räumlichkeiten notwendig werden. Die Schulleitung wurde gebeten, den Raumbedarf zu beschreiben.
Schulleiterin Christina Herrmann stellte dem Rat das Raumkonzept vor. „Wir wollen ein offenes Ganztagskonzept entwickeln, das zusätzlich zum Unterricht einzeln buchbare Betreuungsmodule anbietet mit notwendiger Kernzeitbetreuung von 7 bis 8.15 Uhr und von 11.55 bis 13.30 Uhr, Mittagstisch von 12 bis 12.30 Uhr, Hausaufgabenbetreuung von 13.30 bis 14.45 Uhr mit anschließender Freizeitbetreuung bis 16 Uhr.“Dazu schlägt die Schulleitung vor, dass der Donnerstag als Unterrichtstag vorgesehen ist. Je nachdem, welches Mittagessen angeboten werden soll, müsse dies bei der Küchenplanung berücksichtigt werden. Wenn man von Spitzentagen an vergleichbaren Schulen ausgehe, müsse mit bis zu 70 Kindern in der Nachmittagsbetreuung gerechnet werden. Ausgehend davon habe die Gesamtlehrerkonferenz überlegt, welche Räumlichkeiten notwendig sind: eine Küche mit entsprechender Ausstattung, eine Mensa mit Platz für mindestens 40 Kinder, dann könnte an Spitzentagen in zwei Schichten gegessen werden. Am Nachmittag könnte die Mensa als Stillarbeitsraum für Hausaufgaben genutzt werden, hinzu kämen ein Werk-/Kreativraum, ein Spielraum, ein weiterer Stillarbeitsraum, ein Büro für das Betreuungspersonal mit Personaltoilette, ein Lagerraum für Schulmedien sowie Lagermöglichkeiten für Benutzer der Schulhalle.
Da die Verwaltung nicht die Kapazitäten für einen aufwendigen Architektenwettbewerb dieses Objekts habe, schlug Bürgermeister Wuhrer dem Gremium zwei Möglichkeiten zur Beratung vor: Einmal Direktvergabe an die Planungsgruppe G, welche sich mit Gelände und Gebäude bestens auskenne, oder die Gemeinde beauftrage zwei Büros mit vorbereitenden Untersuchungen und einer Planung und entscheide dann. Ganztagsbetreuung soll 2019 kommen Auf alle Fälle müsse der Gemeinderat nun einen Planungsauftrag erteilen, wenn 2019 tatsächlich in die Ganztagsbetreuung eingestiegen werden soll. Der Planungsauftrag sollte auf der Grundlage des Raumkonzepts der Schule erfolgen. Nach kurzer Diskussion über einen Architektenwettbewerb stimmte der Rat für eine Planungsvergabe an die Planungsgruppe G, Denkingen. Gleichzeitig unterstützt er die Weiterentwicklung der Grundschule insbesondere zur Ganztagsschule sowie der Digitalisierung und anerkannte die räumliche Weiterentwicklung nach dem Raumkonzept.