Trossinger Zeitung

Christoph Hermann wechselt zur HSG Baar

Handballer verlässt die HSG Fridingen/Mühlheim – Neuzugang kann dem Aufsteiger im Abstiegska­mpf helfen

- Von Klaus Berghoff

FRIDINGEN/TALHEIM - Spektakulä­rer Wechsel in der heimischen Handballsz­ene: Christoph Hermann verlässt den Württember­gligisten HSG Fridingen/Mühlheim und schließt sich dem Landesligi­sten HSG Baar an.

Martin Irion, Trainer der HSG Baar, bestätigte am Donnerstag: „Christoph Hermann ist ab 14. Februar für uns spielberec­htigt.“Der Coach kennt den 27-Jährigen von seiner langjährig­en Trainerzei­t bei der HSG Fridingen/Mühlheim bestens.

Hermann hat in Talheim gebaut und wohnt seit geraumer Zeit dort. Irion: „Er hatte uns für den Sommer zugesagt. Seitdem er in Talheim wohnt, ist ihm jetzt aber der Aufwand, immer nach Fridingen zu fahren, zu groß geworden. Daher hat er den Wechsel vorgezogen.“

Hermann hat sich während der Bauphase in Talheim einen Freundeskr­eis aufgebaut. „Er hat sich schnell in Talheim wohlgefühl­t“, sagt Irion, der ebenfalls in Talheim wohnt. Die Handballab­teilungen des TV Taheim, der TG Trossingen und der TG Schura haben sich vor einigen Jahren zur HSG Baar zusammenge­schlossen, tragen ihre Heimspiele sowohl in der Solweghall­e als auch in der Hohenlupfe­nsporthall­e aus.

Irion freut sich über die Verstärkun­g und rechnet sich mit Hermann bessere Chancen auf den Klassenerh­alt in der Landesliga aus. Momentan ist die HSG Baar mit 8:22-Punkten Tabellenle­tzter. Irion: „Ich habe die Hoffnung, dass Christoph Hermann uns schnell helfen kann. Er kann nicht nur Tore werfen, sondern auch Tore verhindern. Er kann unserer Deckung Stabilität geben.“

Und Irion denkt gerne an die Zusammenar­beit mit dem Außenangre­ifer im Donautal zurück. Irion: „Ich habe bei der HSG Baar viele Konzepte übernommen, die ich bereits in Fridingen gespielt habe. Somit braucht sich Christoph Hermann nicht groß umstellen. Er ist ein Spieler, der Siegerment­alität reinbringt und positive Akzente setzen kann, die in entscheide­nden Phasen ausschlagg­ebend sein können.“

Christoph Hermann hat in dieser Woche die ersten Trainingse­inheiten mit seiner neuen Mannschaft absolviert. „Für die Entwicklun­g unserer Spieler ist es gut, wenn sie einen erfahrenen Spieler beim Training beobachten und von ihm lernen können“, sagt Irion. „Ein Eigengewäc­hs verliert man ungern“Bei der HSG Fridingen/Mühlheim bedauert man den Abgang. „Christoph Hermann ist ein Eigengewäc­hs. Und ein Eigengewäc­hs, der zudem ein guter Handballer ist, verliert man nur ungern“, sagte Deniz Parlak, der sportliche Leiter der Donautal-HSG. Parlak war früh in die Pläne von Hermann eingeweiht, konnte ihn aber nicht zum Bleiben überreden. Parlak: „Christoph Hermann hat nun seinen Lebensmitt­elpunkt in Talheim. Wir legen ihm keine Steine in den Weg und wünschen ihm dort alles Gute.“

Hermann stand letztmals am 13. Januar beim 30:19-Heimsieg des Württember­gligisten HSG Fridingen/Mühlheim gegen die HSG Albstadt auf dem Spielberic­htsbogen der Donautäler. Bei einem Wechsel bis Februar fällt für ihn automatisc­h eine Wechselspe­rre von einem Monat an. Die erste Partie nach seiner Spielberec­htigung bestreitet die HSG Baar am 24. Februar bei der Reserve des TV Weilstette­n.

 ?? FOTO: HKB ?? Christoph Hermann, hier im Dress der HSG Fridingen/Mühlheim gegen die HSG Böblingen/Sindelfing­en beim Wurf, geht künftig für den Landesligi­sten HSG Baar auf Torejagd.
FOTO: HKB Christoph Hermann, hier im Dress der HSG Fridingen/Mühlheim gegen die HSG Böblingen/Sindelfing­en beim Wurf, geht künftig für den Landesligi­sten HSG Baar auf Torejagd.

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