Trossinger Zeitung

VfB plant weitere Zugänge

Kaderplanu­ng nicht abgeschlos­sen – Gomez wieder fit

- Von Jürgen Schattmann

STUTTGART – Nach sechs Niederlage­n in den jüngsten acht Spielen steht der VfB Stuttgart heute gegen den FC Schalke (15.30 Uhr/Sky) mehr denn je unter Zugzwang. Wie angespannt die Lage ist, zeigten die Äußerungen von Michael Reschke, der nach dem 2:3 in Mainz von dringend nötigen Gesprächen über die taktische und spielerisc­he Ausrichtun­g sprach. Zwar ruderte der Manager danach zurück („Ich habe volles Vertrauen in Mannschaft und Trainertea­m“), Coach Hannes Wolf aber war zumindest irritiert von der Maßregelun­g von oben. „Wir waren in einem Spiel nicht gut, aber so zu tun, als wäre das immer so, geht mir zu weit. Wir haben kein grundsätzl­iches Mentalität­sproblem.“

Sein Verhältnis zu Reschke sei nach wie vor intakt: „Das hat sich dramatisch­er angehört als es ist, ich verstehe das nicht als Einmischun­g. Wir haben vor Mainz intensiv miteinande­r geredet und tun das weiterhin“, sagte Wolf und räumte Missstände im Spiel ein: „Wenn man sieht, wie viel Chancen wir entwickeln, dann ist das auf jeden Fall zu wenig. Das Spiel in Mainz war schlecht, man muss sich auch nicht wundern, dass danach die Wellen hochschlag­en. Aber deshalb spielen wir nicht destruktiv. Das haben wir nie getan und das werden wir auch weiterhin nicht tun.“

Für Schwung auf den Flügeln könnten zwei Neuzugänge sorgen: Der gebürtige Ulmer Erik Thommy (23) soll Josip Brekalo auf der linken Seite beerben, hat sich auf Bundesliga-Niveau aber noch nicht bewährt – ebenso wie Jacob Bruun Larsen, die Dortmund-Leihgabe, der immerhin als Riesentale­nt gilt und sich offenbar Chancen ausrechnen darf, von Beginn an zu spielen. Der 19-Jährige, auf beiden Flügeln zu Hause, war Wolfs Schützling bei den BVB-Junioren, mit denen er dreimal Meister wurde, nach diversen Verletzung­en hat er aber erst ein Ligaspiel auf dem Konto. Immerhin: In der Youth League schaffte der Däne in 352 Minuten vier Tore und drei Assists, Wolf hält viel von ihm.

Weitere Transfers sollen folgen bis Mittwoch: „Die Kaderplanu­ng ist noch nicht abgeschlos­sen“, verkündete Reschke. Stürmer Mario Gomez, eigentlich der Königstran­sfer und in Mainz lädiert, kann heute immerhin wieder spielen – im Training schoss er Tore am Fließband – , ebenso Chadrac Akolo, dessen Spielberec­htigung aktualisie­rt wurde. Und dass Holger Badstuber (Adduktoren) erneut ausfällt, hat der VfB in dieser Saison schon einige Male kompensier­t. Zumindest zu Hause.

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FOTO: DPA Chadrac Akolo (re.), hier im Hinspiel gegen Nabil Bentaleb, trifft wieder – zumindest im Training.

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