Von Lawinen und Hochwasser eingesperrt
Viele Urlauber konnten nicht mehr raus aus Bergdörfern und einer tiefen Höhle
In den Bergen gibt es zurzeit so viel Schnee wie schon lange nicht mehr. Das bedeutet auch, dass die Lawinengefahr groß ist. Es wurden auch schon Menschen und Autos verschüttet. Viele Straßen und Bahnstrecken mussten deshalb gesperrt werden. In Orten wie zum Beispiel in Zermatt in der Schweiz saßen Skifahrer und Winterurlauber tagelang fest. Nur wenige konnten das Dorf mit dem Hubschrauber verlassen.
Überrascht vom schlechten Wetter wurden auch sieben Männer, die nicht auf den Bergen, sondern tief unten in einer der größten Höhlen der Welt unterwegs waren. Hochwasser versperrte ihnen den Ausgang aus dem Hölloch in der Schweiz. So muss- ten sie 300 Meter unter dem Fels in einem Biwak bleiben und warten.
„Dort unten gibt es Licht, Toiletten, fließend Trinkwasser, eine Küche – das ist wie eine Berghütte, in der man eingeschneit ist“, sagt ein Höhlenkenner. Geschlafen wird auf dicken Isomatten und in dicken Schlafsäcken. Besonders gemütlich ist es aber nicht. Denn dort unten ist es nur sechs Grad warm.
In den letzten Tagen sind Profikletterer zu den eingeschlossenen Höhlenwanderern hinabgestiegen und haben ihnen Päckchen gebracht und geschaut, ob es ihnen gut geht. Verletzt war niemand, aber bestimmt waren alle froh, als sie gestern wieder herausgekommen sind.