„Wir haben viel vor mit der Löhrschule“
Schulleiter Steffen Finsterle und Stellvertreterin Nina Henne offiziell ins Amt eingeführt
Steffen Finsterle und Nina Henne wurden offiziell ins Amt eingeführt.
TROSSINGEN - Ihr erstes und vielleicht wichtigstes Kompliment haben der neue Rektor der Löhrschule, Steffen Finsterle, und seine Stellvertreterin Nina Henne bei ihrer offiziellen Amtseinführung am Donnerstagabend von ihren Schülern erhalten: „Er setzt sich für uns Schüler ein“, sagten sie über Finsterle, „Sie hilft uns immer, weil unsere Zukunft ihr am Herzen liegt“, über Henne.
Steffen Finsterle hat die Aufgabe der Schulleitung zu Anfang des Schuljahres vom ehemaligen Konrektor Joachim Grathwohl übernommen, der die Löhrschule seit 2013 kommissarisch geführt hatte. Grathwohl war extra für die Amtseinführung aus der Lüneburger Heide angereist. Verstärkung erhält Finsterle offiziell seit dem 20. Dezember 2017, an dem seine Kollegin Nina Henne zur stellvertretenden Schulleiterin bestellt wurde. „Ich sehe mich als CoPilotin, die im Notfall das Steuer übernehmen kann“, kommentierte Nina Henne.
Das dürfte reibungslos funktionieren, denn sie und Finsterle sind bereits ein eingespieltes Team, wie beide bestätigten. „Wir haben uns gemeinsam überlegt, die Verantwortung der Schulleitung zu übernehmen“, so Finsterle.
Und auch Bürgermeister Clemens Maier betonte das: „Ich bin sicher, dass Sie beide die Löhrschule in eine gute Zukunft führen werden“, sagte er und gab auf diese auch gleich einen kurzen Ausblick: Die Löhrschule soll in den kommenden Jahren das derzeitige Gebäude verlassen und in einen Neubau im neuen Schulzentrum ziehen, das die Stadt bereits in Angriff genommen hat. „Wir haben viel vor mit der Löhrschule“, so Maier. Ein Mädchen für alles Um einen Umzug von solchen Ausmaßen zu stemmen, dürfte Steffen Finsterle gut gerüstet sein: Er ist zum Einen gelernter Zimmermann („Nach dem Abi wollte ich nicht gleich studieren, und beim Hausbau meiner Eltern habe ich viel am Dach gewerkelt.“), der nach eigener Aussage heute noch gerne mit Holz arbeitet – unter anderem als Waldarbeiter „zum Stressabbau“. Zum Anderen beschrieb er seinen Job als Schulleiter als Mischung aus Verwalter, Richter, Hausmeister und Mädchen für alles. „Generell passt der Begriff eierlegende Wollmilchsau manchmal ganz gut“, scherzte Finsterle.
Überhaupt entlockte Schulrat Stephan Wohlgemut Finsterle und Henne manch eine lustige und interessante Information. So habe Nina Henne Durchhaltevermögen und mentale Stärke beim Schützenverein gelernt, unterrichtete schon nahezu überall in Baden-Württemberg und studierte unter anderem Mathematik, weil sie ein „Fan von Fakten“ist. Finsterle, als heimatverbundener Mensch, spielt Schlagzeug bei der Musikkapelle Seitingen-Oberflacht und ist Vorsitzender der KJG.
Besonders freute sich das Leitungsteam auch über die Beiträge der Schüler: Auszüge aus dem Musical „Tuishi pamoja“, das Schattentheater „Mücke Monika“und ein Tanz der Siebtklässler sorgten für jede Menge Beifall.
Und das, obwohl Finsterle einer offiziellen Amtseinführung erst gar nicht so zugetan war, wie sein „Mentor“Andreas Solleder in der humnorvollsten Rede des Abends verriet. Der geschäftsführende Schulleiter der Trossinger Schulen gab für das Publikum ein Telefonat mit Finsterle