Daimler weiter klar vor BMW und Audi
STUTTGART (ben) - Der Autobauer Daimler bleibt weiter auf Wachstumskurs: Das Traditionsunternehmen hat die Zahl der verkauften Fahrzeuge vergangenes Jahr um neun Prozent auf nun 3,3 Millionen gesteigert. Das berichtete Konzernchef Dieter Zetsche bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2017 am Donnerstag in Stuttgart. Im wichtigsten Geschäftsbereich Personenwagen hat Daimler den Vorsprung auf die Rivalen im Premiumsegment, BMW und Audi, ausgebaut.
WIESBADEN (AFP/dpa) Die Brauer geben vor allem dem verregneten Sommer die Schuld: Der Bierabsatz ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken, um 2,5 Prozent auf 93,5 Millionen Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Seit 1993 ging der Absatz der Brauer damit um fast 17 Prozent zurück.
Drei Jahre lang war der Bierabsatz relativ stabil geblieben, von 2014 bis 2016 lag er jeweils bei fast 96 Millionen Hektolitern. Doch 2017 sank die im Inland getrunkene Menge um 2,3 Prozent, die ins Ausland exportierte Menge um 3,1 Prozent, wie aus den Zahlen des Statistikamtes hervorgeht.
Informationen des Fachmagazins „Inside“zufolge, konnten 2017 von den Top-10 lediglich Marktführer Krombacher, Veltins und die Paulaner-Brauerei gegen den Markt wachsen, während Marken wie Warsteiner und Hasseröder teils dramatische Absatzrückgänge verzeichneten.
Apple mit Rekordzahlen Prognose unter Erwartungen
CUPERTINO (dpa) - Das iPhone X hat Apple im Weihnachtsgeschäft Rekordzahlen beschert. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar. Den vorherigen Rekordgewinn hatte Apple im Weihnachtsquartal 2015 mit 18,4 Milliarden Dollar erzielt. Zugleich ging der iPhone-Absatz aber im Jahresvergleich um eine Million auf 77,3 Million Geräte zurück. Die Prognose für das laufende Vierteljahr fiel allerdings unter den Erwartungen der Analysten aus. Womöglich verkauft sich das iPhone X nach dem ersten Schub schlechter als gedacht. Der Konzern rechnet für das angebrochene Quartal mit Erlösen von rund 62 Milliarden Dollar.
Manipulierte Umfragen: GfK weist Kritik zurück
NÜRNBERG (dpa) - Wegen angeblich manipulierter Umfragen sind deutsche Marktforschungsinstitute nach einem „Spiegel“-Bericht in die Kritik von Branchenexperten geraten. Demnach lag die Zahl der Befragten deutlich unter der, der mit den Auftraggebern vereinbarten Interviews. Das Magazin beruft sich dabei in seiner neuesten Ausgabe auf eigene Auswertungen von Datensätzen verschiedener Marktforschungsunternehmen aus den vergangenen zehn Jahren, die dies belegten. Die GfK wies die Vorwürfe zurück. Manipulationen gebe es bei der GfK nicht. Die Vorwürfe richten sich außerdem gegen die Kantar Group (Emnid, Infratest). Laut „Spiegel“habe die Kantar Group bestätigt, dass es mit der Datenqualität einzelner Auftragnehmer Probleme gegeben habe.
Wegen gestiegener Kosten werde es auch für die Brauriesen immer schwieriger, den Verkauf weiterhin mit Kampfpreisen von knapp zehn Euro pro Kasten anzufeuern. „Inside“-Chef Niklas Other sieht seit Jahresbeginn erhöhte Großhandelspreise auf breiter Front. Ob diese auch beim Kunden ankommen, liege einzig in der Macht des Einzelhandels.
Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) hatte schon Mitte Januar von dem Rückgang berichtet und das schlechte Wetter gerade in der zweiten Jahreshälfte mitverantwortlich gemacht. Biergartenbesuche hätten deshalb oftmals ins Wasser fallen müssen.
Der Branchenverband zeigte sich aber optimistisch für die Zukunft und verwies auf die Craft-BierBewegung, die steigende Nachfrage nach alkoholfreien Bieren und die Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Sommer. Alkoholfreie Biere sind in der amtlichen Statistik nicht erfasst. (Foto: dpa)
US-Regierung will Förderung grüner Energien kürzen
WASHINGTON (AFP) - Die USRegierung will einem Bericht zufolge die staatliche Förderung der erneuerbaren Energien stark zusammenstreichen. Das Weiße Haus werde den Kongress bitten, die entsprechenden Mittel im kommenden Etat um 72 Prozent zu kürzen, berichtete die „Washington Post“am Mittwoch unter Berufung auf einen entsprechenden Entwurf der Regierung für die Haushaltsverhandlungen. Trumps erklärtes Ziel ist es, der heimischen Kohlebranche zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen.
Studie: Bankensterben in Deutschland erwartet
MÜNCHEN/FRANKFURT (sz) - Die Anzahl der zurzeit rund 1600 in Deutschland aktiven Banken wird sich nach Einschätzung der Strategieberatung Oliver Wyman zufolge deutlich reduzieren. Die Bankenexperten gehen davon aus, dass es in zehn bis 15 Jahren nur noch 150 bis 300 Institute mit nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodellen geben wird. Der am Donnerstag vorgelegten Studie „Bankenreport Deutschland 2030“zufolge, sind die deutschen Geldhäuser im internationalen Vergleich wenig profitabel.
Audi-Ermittlungen werden noch lange dauern
MÜNCHEN (dpa) - Ein Jahr nach Beginn des Ermittlungsverfahrens wegen der Abgas-Tricksereien kann die Staatsanwaltschaft München noch kein Ende absehen. „Das wird noch dauern“– eine Anklage sei in nächster Zeit jedenfalls nicht zu erwarten, sagte Staatsanwältin Karin Jung am Donnerstag. Es gebe zwar täglich Neues, aber nichts Bahnbrechendes und auch keinen Kronzeugen. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch die Wohnungen von sechs Audi-Technikern und Ingenieuren durchsucht und Unterlagen sichergestellt.