774 Zivilisten in Syrien im Januar getötet
RAVENSBURG (sz) - Im syrischen Bürgerkrieg sind im Januar 774 Zivilisten getötet worden. Das berichtet das syrische Netzwerk für Menschenrechte. Demnach sind die Militärschläge der syrisch-russischen Allianz für 550 der zivilen Opfer verantwortlich, darunter auch 116 Kinder. 90 Prozent der Angriffe der beiden Verbündeten seien direkt gegen Zivilisten und zivile Einrichtungen gerichtet gewesen, wie es im Bericht heißt.
Landbauer tritt nach Skandal um NS-Liedbuch zurück
WIEN (dpa) - Nach dem Skandal um ein Burschenschafts-Liederbuch mit antisemitischen Texten ist ein Spitzenpolitiker der rechten Regierungspartei FPÖ zurückgetreten. Udo Landbauer hatte als Spitzenkandidat der FPÖ bei den Landtagswahlen in Niederösterreich am Wochenende ein Mandat gewonnen. Er lege dieses und alle anderen politischen Ämter nieder, teilte er mit. Landbauer habe die richtige Konsequenz gezogen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Darüber hinaus würden die Ermittlungen fortgeführt und „jeder, der sich etwas zuschulden hat kommen lassen, ist mit der vollen Härte des NS-Verbotsgesetzes zu bestrafen“, teilte Kurz mit.
Mehrere Verletzte bei Streit im nordfranzösischen Calais
PARIS (dpa) - Bei Auseinandersetzungen zwischen Migranten im nordfranzösischen Calais sind vier Menschen durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, wurden bei mehreren Zusammenstößen zwischen afrikanischen Migranten und Afghanen insgesamt 17 Menschen verletzt. In Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen.
Russland-Ermittlungen: Streit um geheimes Memo
WASHINGTON (dpa) - Der Streit um die Veröffentlichung eines Memorandums aus dem Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses spitzt sich zu. Der ranghöchste Demokrat des Ausschusses, Adam Schiff, äußerte Bedenken gegen die Veröffentlichung des Dokuments. An dem Papier seien Änderungen vorgenommen worden, bevor es dem Weißen Haus übergeben worden sei, schrieb Schiff. In dem geheimen Memorandum geht es um Ermittlungen des FBI in der Russland-Affäre. Derweil ist US-Präsident Donald Trump zum dritten Mal in Folge für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. „Ich kann bestätigen, dass Trump nominiert ist“, sagte der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstituts, Henrik Urdal.