Bedeutsame Deutung
Zum Artikel „Eine Einigung, zwei Deutungen“(31.1.): Die SPD hat gemäß Vorgabe ihres Parteitags einen weitergehenden Kompromiss für den Familiennachzug erreicht. Dies ist umso beachtlicher, als die CSU/Scheuer vor Beginn des Treffens in Hessen in die TV-Kameras dezidiert erklärt hat, einen solchen Kompromiss werde es mit der CSU nicht geben. Versierte Verhandler wie Andrea Nahles/Martin Schulz und Angela Merkel/Volker Kauder beherrschen in einer solchen Situation jene gesichtswahrende Gestaltung, die es der CSU ermöglicht, den neuen Kompromiss qua „Deutung“in Bayern zu vermitteln. Frank Müller-Thoma, Langenargen Zur Verantwortung ziehen Zum Artikel „Jugendamt hatte Kontakt“(13.1.): Um es auf einen Nenner zu bringen, ist es ja nicht der erste Fall und wird auch leider nicht der letzte bleiben. Um dem vorzubeugen, sollten die zuständigen Behörden die Personen benennen, die für diese Missstände verantwortlich sind, um sie zur Rechenschaft zu ziehen. Dass hier eine Schlamperei von Behörden vorliegt, ist jedem klar. Zudem hätte eine Rückfrage mit der unteren Behörde nicht geschadet. Solche Personen sind sich scheinbar ihrer Verantwortung nicht bewusst, und sollten sich nicht hinter der Behörde verstecken dürfen. Josef Buschle, Mühlheim/Stetten Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de