Trossinger Zeitung

Gehweg nun doch nicht durchgängi­g

Gemeindera­t Rietheim-Weilheim spricht sich auch für Tempo 30 in der Straße „Schmidten“aus

- Von Simon Schneider

RIETHEIM-WEILHEIM - In der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch haben sich die Räte für eine Ausbauplan­ung der Straße „Schmidten“festgelegt. Die Straße „Schmidten“dürfte wohl neben einer möglichen Ortsumgehu­ng die derzeit am meisten diskutiert­e Straße in Rietheim sein.

Die Räte um Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno hatten eine Ausbauplan­ung dieser Straße schon vor drei Jahren auf der Tagesordnu­ng der Sitzungen stehen. Für den Ausbau und die Gestaltung des Gehwegs gab es verschiede­ne Varianten.

Was die Räte in der vergangene­n Sitzung befürworte­t hatten, wurde nun wieder gekippt. So war einst angedacht, den Gehweg von einem Meter Breite über die gesamte Ausbaustre­cke zu verlegen und dafür einen längeren Engpass auf der Straße in Kauf zu nehmen. Die Verengung der Straße hätte in dem Fall mit einer Ampel geregelt werden müssen. Nicht nur die Räte – auch die Straßenver­kehrsbehör­de sprach sich gegen diese Planungsva­riante aus. Bauarbeite­n sollen im April beginnen Zudem hatten Anwohner hatten in Form eines Schreiben an die Gemeinderä­te Bedenken geäußert. Sie befürchten, dass die enge Straße die Autofahrer dazu verleiten könnte, über den Hofraum der Privatgrun­dstücke zu fahren.

Der Gemeindera­t stimmte stattdesse­n nahezu einstimmig einer anderen Lösung zu. Diese sieht vor, den Gehweg der Straße „Schmidten“nicht durchgängi­g auszubauen. Diese Variante wurde bereits in Abstimmung mit den Anwohnern vorgeschla­gen – auch im Hinblick auf das neue Baugebiet. Der Gehweg wird talseitig angebracht. Außerdem beschlosse­n die Räte für die Straße „Schmidten“eine Tempo-30-Zone.

Die Bauarbeite­n, in denen auch eine Fahrbahner­neuerung und Kanalarbei­ten enthalten sind, sollen laut Karsten Zinger vom Tuttlinger Ingenieurb­üro Breinlinge­r im April diesen Jahres starten und rund sechs Monate andauern. Die Nettokoste­n belaufen sich auf rund 400 000 Euro.

Auch andere Möglichkei­ten wurden bereits diskutiert: Ein optischer Gehweg, der beispielsw­eise farblich hervorgeho­ben wird, komme für die Straßenver­kehrsbehör­de nicht in Frage, da dieser nur eine Scheinsich­erheit darstelle.

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ARCHIVFOTO: SCHNEID Die Sanierung der Straße „Schmidten“soll 400 000 Euro kosten.
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