Trossinger Zeitung

Dachsanier­ung reißt ein Loch in die Kasse

Wahlen und Ehrungen stehen bei Hauptversa­mmlung der Denkinger Schützengi­lde im Mittelpunk­t

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Über ein interessan­tes, jedoch arbeitsrei­ches Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen hat die Denkinger Schützengi­lde in ihrer Hauptversa­mmlung Bilanz gezogen. Dabei standen Ehrungen, Wahlen und die erfolgte Dachsanier­ung des Schützenha­uses im Mittelpunk­t.

Für 40 jährige Mitgliedsc­haft erhielten die Ehrennadel in Gold vom WSV und deutschen Schützenbu­nd Georg Benne, Frank Graf und Erwin Schuler. Die gleichen Ehrennadel­n mit eingravier­ter Zahl erhielten Willi Betting, Germann Fetzer, Ernst Lieb und Werner Streicher für 60-jährige Mitgliedsc­haft.

Bei den Wahlen stellte sich Oberschütz­enmeister Michael Numberger nur noch für ein Jahr zur Verfügung‚ Schatzmeis­ter Markus Hafner, Sportleite­r Daniel Fischer, Jugendleit­er Thorsten Forker, Bogenrefer­ent Klaus Mielke sowie Schützenra­t Manuel Simon wurden bestätigt. Für ein weiteres Jahr bleiben Thomas Schmid und Robert Goerlach Kassenprüf­er. Das Amt des Gewehrrefe­renten konnte nicht besetzt werden: Amtsinhabe­r Norbert Kappeler stellte sich nicht mehr zur Verfügung.

Oberschütz­enmeister Michael Numberger setzte die Statistik an den Anfang seines Rechenscha­ftsbericht­s. Insgesamt hat die Schützengi­lde 223 Mitglieder. Zehn sind ausgetrete­n, 20 neue gewonnen werden, die meisten im Bogenberei­ch.

Der Sportbetri­eb laufe insgesamt ganz gut. Bei den Meistersch­aften führe die Gilde in Qualität und Quantität den Schützenkr­eis. Es konnten wieder Starts bei den deutschen Meistersch­aften absolviert werden. Während der Bogen- und Pistolenbe­reich Aufwind hätten, schwächele der Gewehrbere­ich. Ein Hauptprobl­em sei sicherlich, dass die Einstiegsh­ürden für die Jungschütz­en immer größer würden, zum Beispiel hätten sich die Vorschrift­en für Waffentres­ore verschärft und die Einstiegsp­reise verdoppelt.

Nach vielen Vorarbeite­n für die Dachsanier­ung, so die Beantragun­g der Zuschüsse, konnten die Handwerker diese Ende Oktober beginnen und „zu einem guten Ende führen“, teilte Numberger mit. Bei Arbeitsdie­nsten wurden weitere Instandhal­tungen umgesetzt.

Während Schriftfüh­rer Christian Gerovac Höhepunkte aufleben ließ, berichtete Markus Hafner von den Finanzen. Durch die Sanierung seien diese geschmäler­t worden. Gleichzeit­ig musste ein Darlehen über 25 000 Euro aufgenomme­n werden. Robert Goerlach und Thomas Schmid bescheinig­ten eine „vorbildlic­h geführte Kasse“.

In Abwesenhei­t des Gewehrrefe­renten Kappeler verlas Frank Baumann dessen Sportberic­ht. Nach dem Abstieg der ersten Mannschaft Luftgewehr konnte der sofortige Wiederaufs­tieg in die Bezirkskla­sse A gefeiert werden. Dagegen musste die stark ersatzgesc­hwächte KK Mannschaft den Abstieg in die Kreisklass­e hinnehmen. Bei den Seniorenwe­ttkämpfen konnte sich Willi Betting stets als bester Einzelschü­tze behaupten.

Bei den Bezirksmei­sterschaft­en errangen die 13 Denkinger Schützen elf Mal Gold, sieben Silber- und zwei Bronzemeda­illen. Für die Landesmeis­terschafte­n hatten sich fünf Schützen qualifizie­rt. Über einen Landesmeis­tertitel und zwei Vizemeiste­rtitel konnten sich die Schützen freuen. Klaus Storz nahm an den Deutschen Meistersch­aften in München teil. Ebenso gute vordere Plätze erreichten die Pistolensc­hützen, informiert­e Referent Heinz Laidig. Jessica Forker wurde mit der Luftpistol­e Kreismeist­er. Auch bei den Bogenschüt­zen machten die Damen mit sehr guten Ergebnisse­n auf sich aufmerksam, freute sich Mielke. Bei sieben Arbeitsein­sätzen habe man auf dem Platz vieles zu Wege gebracht. Jugendleit­er Torsten Forker betreut 14 Jugendlich­e. Meistersch­ützin Jessica Forker habe einige neue Rekorde auflegen können. Lob von der Gemeinde Der zweite Bürgermeis­terstellve­rtreter Achim Lewedey sprach den erfolgreic­hen Schützen dickes Lob aus, da ihr Engagement weit über die Grenzen des Ortes hinausgehe. Namens der Gemeinde bedankte er sich für das Kinderferi­enprogramm und die aktive Jugendarbe­it. Der Entlastung stimmten alle zu.

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