Mehr Kinder als Platz
Durch den Run auf die Ganztagsbetreuung müssen einige Erstklässler an andere Schulen
Die Ganztagsschule startet mit 111 Schülern, Herausforderungen inklusive.
TROSSINGEN - 111 Jungen und Mädchen werden ab dem kommenden Schuljahr den Ganztagszweig der Trossinger Rosenschule besuchen. Der unerwartet große Andrang sorgt dafür, dass Erstklässler, die nicht ganztagsbetreut werden sollen, teilweise auf andere Grundschulen verteilt werden.
Dieter Kohler, Hauptamtsleiter der Stadt Trossingen, freut sich über den Erfolg der Ganztagsschule. „Hohe Anmeldezahlen sind uns natürlich lieber, als wenn wir zu wenige hätten.“Jetzt ginge es darum, sich einen Überblick über die Anmeldungen zu verschaffen. Deshalb stünden Stadt und die drei Rektorinnen der Trossinger Grundschulen in einem engen Austausch.
Dieser enge Austausch ist es, der eine gerechte Verteilung der Schülerströme ermöglichen soll. Denn weil Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet samt Schura, Gunningen und Durchhausen die Ganztagsschule besuchen können, braucht die Rosenschule an anderer Stelle Entlastung.
Deshalb übernimmt die Friedensschule einige künftige Erstklässler, die eigentlich zum ehemaligen Bezrik der Rosenschule gehören.
Wie viele es sein werden, ist unklar, denn bisher seien die Zahlen noch in Bewegung: „Es gibt immer Kinder, die zurückgestellt werden oder auf eine andere Schule, wie zum Beispiel die Solwegschule, kommen. Das verändert die Zahlen und ist jetzt noch nicht endgültig absehbar“, erläutert Lotte Lehmann, Rektorin der Friedensschule. Klar sei jedoch schon, dass es an der Friedensschule „drei große erste Klassen geben wird“, so Lehmann. Neu ist das für die Grundschule nicht, läuft sie seit einigen Jahren doch bereits am oberen Kapazitätslevel. „In Schura gibt es Platz“Um die Friedensschule nicht noch weiter zu strapazieren, werden einige künftige Erstklässler womöglich in Schura eingeschult werden. „In Schura gibt es Platz“, berichtet Lotte Lehmann über gemeinsame Überlegungen mit den anderen beiden Grundschulrektorinnen.
Kathrin Gass, Konrektorin der Rosenschule, betont im Gespräch mit der Trossinger Zeitung, dass es derzeit noch keine Entscheidungen darüber gibt, welche Kinder anderen Schulen zugeordnet werden. „Am 22. Februar geht die Einladung zur Schulanmeldung raus und darin erfahren die Eltern, welche Schule ihr Kind besuchen wird.“Vorher seien Auskünfte dazu von Seiten der Schulen nicht möglich.
Kinder, die bereits die Rosenschule besuchen, sind von den Schulwechseln nicht betroffen. Die Zuordnung zu einer neuen Grundschule betrifft jeweils immer nur die kommenden Erstklässler.