Handwerkskammer Ulm will die Abwanderung von Fachkräften aufhalten
ULM (mö) - Mit einer eigenen Personalberatung will die Handwerkskammer Ulm dem Fachkräftemangel begegnen: Am 1. April nimmt ein Personalberater seine Arbeit auf, um Firmenchefs, Führungskräfte im Handwerk und Fachkräfte zu beraten. Das Ziel: „Wir wollen unsere Mitarbeiter viel stärker als bisher an die Betriebe binden“, sagt Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.
Die Entwicklung ist dramatisch: „Das Handwerk kann fast zwei Drittel der im Handwerk ausgebildeten Fachkräfte nicht halten“, begründet Kammerpräsident Joachim Krimmer, „zentrales Thema der Handwerksbetriebe ist die Bindung von Mitarbeitern“. Viel zu oft kündigen Handwerker kurz nach Ausbildungsende. Besserer Verdienst in der Industrie, geregelte Arbeitszeiten oder die Chance auf Weiterbildung seien häufig genannte Gründe. Vor allem aber sei das
Zeiss und Telekom entwickeln Datenbrille
OBERKOCHEN (an) - Zeiss und die Deutsche Telekom haben ein je zu 50 Prozent finanziertes Joint Venture gegründet, in dem die Entwicklung der Technologie für Datenbrillen in den Bereichen Optik und Konnektivität voran getrieben werden soll. Ziel des Joint Ventures ist es, notwendige Bausteine für die Zukunftstechnologie mittelfristig marktreif zu entwickeln. Die neue Firma heißt Tooz Technologies Inc. und hat ihren Sitz in den USA und in Aalen (Ostalbkreis).
Knorr-Bremse erzielt Rekordumsatz
MÜNCHEN (sz) - Der Bremsenhersteller Knorr mit Sitz in München hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2017 einen Rekordumsatz von 6,24 Milliarden Euro erzielt. Die beiden Geschäftsbereiche, Schienenfahrzeuge und Nutzfahrzeuge, trugen demnach gleichermaßen zu dem Erfolg bei. Insgesamt stieg der Umsatz des Konzerns um 13,7 Prozent auf 6,24 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,49 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern erreichte nach Unternehmensangaben trotz Sonderbelastungen – wie beispielsweise die gescheiterte Übernahme des Konkurrenten Haldex – 1,06 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,01 Milliarden Euro).
Lufthansa und Verdi einigen sich im Tarifstreit
BERLIN (AFP) - Im Tarifstreit zwischen dem deutschen Luftfahrtunternehmen Lufthansa und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist nach Angaben beider Seiten eine Einigung erzielt worden. Demnach erhalten die Beschäftigten der Bodendienste und anderer Sparten bis zu sechs Prozent mehr Gehalt in zwei Erhöhungsschritten. Noch im Januar hatte Verdi mit Streiks gedroht, nun zeigten sich am Mittwoch beide Seiten zufrieden mit dem erzielten Ergebnis. oftmals schlechte Verhältnis zum direkten Vorgesetzten, zum Firmeninhaber oder zu den Kollegen ausschlaggebend für eine Kündigung. Der sprichwörtlich raue Ton auf Baustellen und in Betrieben passe nicht mehr ins Jahr 2018. Hier will die Handwerkskammer ansetzen und mit dem Personalberater vor allem die Personalführung verbessern. Hauptgeschäftsführer Mehlich will die strategische Personalentwicklung thematisieren: „Die Motivation der Mitarbeiter, die Methoden der Personalführung und die Kommunikation mit Mitarbeitern stehen dabei im Vordergrund.“Handwerksbetriebe müssten sich viel stärker als „Arbeitgebermarke“in den Köpfen ihrer Mitarbeiter und potenzieller Bewerber etablieren. Mehlich sieht die Personalberatung als eine der wichtigsten Aufgaben der Kammer an: Schon bald, so glaubt er, seien vier Personalberater im Einsatz.
Kaufhof baut 400 Stellen in der Konzernzentrale ab
KÖLN (dpa) - Die angeschlagene Warenhauskette Kaufhof will bis 2020 rund 400 der rund 1600 Arbeitsplätze in der Kölner Konzernzentrale streichen. Der Stellenabbau solle aber sozialverträglich durch natürliche Fluktuation, Übergangsregelungen für ältere Mitarbeiter und Abfindungen erfolgen, kündigte das Unternehmen am Mittwoch an. Zuvor hatten die „Badischen Neuesten Nachrichten“(BNN) und weitere Zeitungen über die Pläne berichtet.
Airbus prüft zusätzliche Rückstellungen
TOULOUSE (dpa) - Airbus muss möglicherweise mehr Geld für drohende Verluste beim Pannenflieger A400M beiseitelegen. Eine mögliche Erhöhung der Rückstellungen für das MilitärtransporterProgramm, die „erheblich ausfallen könnte“, werde derzeit mit Blick auf die Jahresergebnisse für 2017 geprüft, teilte das Unternehmen am Mittwoch im französischen Toulouse mit. Diese werden kommende Woche Donnerstag vorgelegt. Zugleich steuert der europäische Luftund Raumfahrtkonzern auf eine Einigung mit den Käuferstaaten des Militärtransporters zu, um den Vertrag anzupassen und damit seine künftigen Risiken einzuschränken.