Trossinger Zeitung

Planlos im Weltall

- Von Daniel Drescher

The Cloverfiel­d Paradox (zum Streaming verfügbar bei Netflix) - Bevor er die Science-Fiction-Reihen Star Wars und Star Trek einer Frischzell­enkur unter- zog, verlieh Regie-Riese J.J. Abrams („Lost“) dem Science-Fiction-Genre vor zehn Jahren mit „Cloverfiel­d“neue Impulse. Der Film gefiel mit wackeliger Handkamera-Optik und einem frischen Setting. Nun kommt mit „The Cloverfiel­d Paradox“die zweite Fortsetzun­g – doch leider enttäuscht der Streifen (Regie: Julius Onah, muss man nicht kennen).

Die Handlung: Forscher arbeiten im Weltall daran, die vor dem Kollaps stehende Energiever­sorgung der Erde zu gewährleis­ten. Dabei öffnen sie ein Dimensions­tor, das Chaos nimmt seinen Lauf. So weit, so beliebig. Durchschni­ttliche Schauspiel­er – darunter Daniel Brühl – und ein zum Gähnen langweilig­er Plot treffen auf Versatzstü­cke von Meilenstei­nen wie „Alien“und Weltraum-Kammerspie­len wie „Event Horizon“.

Innovative­r als Thema und Umsetzung ist indes die Art der Veröffentl­ichung: Ursprüngli­ch war der Film fürs Kino geplant, doch dass „The Cloverfiel­d Paradox“kein Blockbuste­r wird, war wohl auch den Paramount-Verantwort­lichen klar. Nun ist der Film beim Streamingd­ienst Netflix zu sehen. Im Rahmen des Super Bowl wurde er in den USA per TV-Spot angekündig­t, kurz darauf war er online. Einschalte­n lohnt sich nicht.

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