Aldinger Schule erhält neue Telefonanlage
Der Bauausschuss des Gemeinderats tagt – Ein paar private Vorhaben abgelehnt
ALDINGEN - Die Mitglieder des Aldinger Bauausschusses haben sich in dieser Woche getroffen um über einige Bauangelegenheiten in der Gemeinde zu beraten. So soll das Schulzentrum eine neue Telefonanlage bekommen.
Zunächst aber trug Marc Kalde neun private Baugesuche vor. Eines davon, in Aixheim, konnte nicht befürwortet werden. Der geplante Neubau eines Einfamilienhauses liegt auf einem Areal, das als Grünfläche erhalten bleiben soll. Der Bauanfrage wurde bereits vom Ortschaftsrat nicht zugestimmt und Anwohner hatten Einwendungen gegen das Projekt. Auch der Anbringung einer beleuchteten Werbeanlage in der Trossinger Straße in Aldingen stimmte der Bauausschuss nicht zu. Laut Ansicht der Mitglieder beeinträchtigt die Werbetafel die Verkehrssicherheit in einem nicht tragbaren Maß.
Dem Dachaufbau für einen separaten Hauseingang über eine Außentreppe stimmte der Bauausschuss so auch nicht zu. Laut Bebauungsplan sind „Am Eckrain“Dachaufbauten nicht zulässig, war die Auskunft des Gremiums. Die Befreiung von der Festsetzung des Bebauungsplanes konnte einem Bauherrn nicht erteilt werden, der sein Einfamilienhaus mit einem Kniestock von 134 Zentimetern Höhe errichten möchte. Da im Bereicht „Gauger/Kirchsteig“nur 65 Zentimeter zulässig sind, wurde dem Gesuch in der vorliegenden Form nicht zugestimmt.
Jens Hafner berichtete von der Sicherheitsprüfung der Leuchtenmasten in Aldingen und Aixheim. „Die Masten sind aus Aluminium. Das Material hält sehr lange und kippt dann plötzlich“, erfuhren die Bauausschuss-Mitglieder von Jens Hafner. Im Zuge der Umrüstung auf LED-Beleuchtung bietet sich daher die Prüfung der Masten an. Der Marktführer im Bereich Standsicherheitsprüfung, die Firma Roch aus Leipzig, setzt dazu einen Bagger ein, der Zug und Druck auf die Masten ausübt. Ein Stift übernimmt die Messung und erstellt ein Diagramm, aus dem die Stabilität des Mastes hervorgeht. Eine Dokumentation der Messung wird zudem erstellt. Die Kosten dafür belaufen sich auf 5835 Euro für 150 Masten. Der Beschluss die Prüfung an Roch zu vergeben, wurde einstimmig gefasst. Telefon in der Schule veraltet Die Telefonanlage der Aldinger Schule beschäftigte den Bauausschuss als dritter Punkt der Tagesordnung. Sie ist völlig veraltet und muss zeitnah, noch vor dem Einzug in die neuen Räume, ersetzt werden. Da Handlungsbedarf bestand, beauftragte die Verwaltung das Ingenieurbüro Kienle, das für die Elektrofachplanung bei der Sanierung und Erweiterung der Schule zuständig ist, ein Angebot für eine neue Telefonanlage vorzulegen. Die Firma Provoicecom aus Reutlingen wurde als Anbieter ausgemacht. Die neue Anlage soll 10 700 Euro kosten. Sie kann komplett in den Neubau übernommen werden.
Einige Mitglieder des Bauausschusses bemängelten das Fehlen eines Vergleichsangebots, sahen jedoch auch den Handlungsbedarf. Das Argument, dass diese Maßnahme nur ein Vorgriff auf die Erneuerung im Rahmen der Sanierung ist und dass das Angebot im Budget bereits enthalten ist, überzeugte das Gremium, das dem Austausch der Anlage laut dem vorliegenden Angebot zustimmte. Lose Stufen Die Fluchttreppe der Erich-FischerHalle ist in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Das erfuhr das Gremium aus den Ausführungen von Jens Hafner. Die Stufen sind lose und somit instabil, was im Ernstfall zu Problemen führen kann. Da es sich jedoch nicht um eine Standardbauleistung handelt, wurde mit der örtlichen Firma Iglu-Massivbau eine Lösungsvariante erarbeitet. Auch das vorhandene Betongeländer soll rückgebaut und durch ein Stahlgeländer ersetzt werden. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf 36 300 Euro und sind im Haushalt 2018 eingeplant. Die Sanierung wird zu einem Zeitpunkt stattfinden, wenn die Halle nicht genutzt wird. Die Mitglieder des Bauausschusses beauftragten die Verwaltung den entsprechenden Werkvertrag abzuschließen.