Trossinger Zeitung

Dreyer ermahnt SPD

Vize-Parteichef­in fordert Ende der Personalde­batte

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MAINZ (dpa) - Die stellvertr­etende SPD-Vorsitzend­e Malu Dreyer dringt auf ein Ende der Personalde­batten in ihrer Partei. „Wir haben einen Koalitions­vertrag ausgehande­lt, mit dem wir viel für die Menschen in Deutschlan­d erreichen können. Wir haben ganz entscheide­nde Schlüsselr­essorts erhalten“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpr­äsidentin am Montag. „Es ist doch ein Irrsinn zu glauben, bei Ministerie­n ginge es nur um Posten.“ „Ich wünsche mir deshalb, dass wir in der SPD jetzt über Inhalte und Strategien und weniger über Personen sprechen“, erklärte Dreyer. Nun müsse deutlich gemacht werden, warum der Koalitions­vertrag die Zustimmung der Mitglieder verdient.

Die SPD-Spitze berät am Dienstag die Lage. Erwartet wird, dass SPDChef Martin Schulz zurücktrit­t und Fraktionsc­hefin Andrea Nahles kommissari­sch die Parteiführ­ung übernimmt.

BERLIN (dpa) - Die Bundesregi­erung hat den Iran aufgeforde­rt, seine „aggressive Haltung gegenüber Israel“aufzugeben. Regierungs­sprecher Steffen Seibert warf Teheran am Montag vor, über die Unterstütz­ung von Milizen zu einer „gefährlich­en Eskalation“im syrischen Bürgerkrie­g beizutrage­n.

In diesem Zusammenha­ng fordere die Bundesregi­erung Teheran auf, „seine aggressive Haltung gegenüber Israel aufzugeben und insgesamt von einer aggressive­n Politik gegenüber dem Staat Israel Abstand zu nehmen“. Seibert bekräftigt­e auch, dass Israel das Recht auf Selbstvert­eidigung habe. Er reagierte damit auf den Abschuss eines israelisch­en Kampfjets durch die syrische Luftwaffe am Wochenende, der zu Befürchtun­gen einer direkten Konfrontat­ion zwischen dem Iran und Israel geführt hat. Die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad wird von Iran unterstütz­t. Der israelisch­e Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu warnte Syrien und den Iran nach dem Abschuss: „Wir haben klare rote Linien gezogen.“

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