Cello-Ensemble bringt Trossinger Würfelsaal zum Klingen
Violoncello wurde zum „Instrument des Jahres 2018“gekürt
TROSSINGEN (sz) - Das Violoncello ist mit seinem warmen, resonanzreichen Klang, der dem Tonumfang der menschlichen Stimme so nahe kommt, ein beliebtes Soloinstrument und unverzichtbarer Bestandteil eines Streichquartetts oder eines sinfonischen Orchesters.
Dass es aber auch im Duo oder als Ensemble mit fünf oder sechs Celli eine ganz eigene, charmante Klangwelt entfaltet, das beweisen Professor Francis Gouton und sein Ensemble internationaler Studierender am Donnerstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr im vis-à-vis-Konzert im Trossinger Volksbank-Würfel mit ihrem Programm „Cellissimo“.
Der französische Cellist Francis Gouton hat als Solist und Kammermusiker in den wichtigsten Musikzentren Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas und Australiens konzertiert, er hat in Jazz-Ensembles mitgespielt, war aber auch Solo-Cellist in Helmut Rillings Bach-Collegium. Auch als Pädagoge ist er gefragt: Junge Cellisten aus aller Welt kommen an die Trossinger Hochschule für Musik, um bei ihm studieren zu können.
Neben den Ensemblewerken haben Steiney Sigurdardottir aus Island, Linda Heiberga aus Lettland, Lin-Chih Tsai aus Taiwan, Marcel Johannes Kits aus Estland sowie Kilian Schwarz und Michael Schmitz aus Deutschland auch Solo- und DuoStücke zusammengestellt. Das Repertoire aus Spätromantik und Frühmoderne, das seine Studierenden im Würfelsaal der Volksbank spielen, lässt die Celli singen, tanzen und miteinander ins Gespräch kommen. Denn eines ist Francis Gouton dabei wichtig: „Es soll den Zuhörern auch Spaß machen.“
Die Landesmusikräte von neun Bundesländern haben das Violoncello übrigens zum „Instrument des Jahres 2018“gekürt. Der Eintritt kostet zehn Euro. Den Erlös erhält der Verein der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Trossingen.