Fasnetsgruppen empfehlen sich den Gunningern
Beim Zunftmeisterempfang führt jeder etwas vor
GUNNINGEN (smü) - Zu einem wahren Feuerwerk der guten Laune ist der Zunftmeisterempfang in der Gunninger Hohenkarpfenhalle am Sonntag Vormittag geraten. Zunftmeister Peter Maurer und sein Stellvertreter Heiko Merkt begrüßten zum Auftakt des Empfanges Steffen Haller, der die erkrankte Bürgermeisterin Heike Ollech vertrat.
„Die vielen Orden, die du schon um den Hals hängen hast, zeigen dass du die Bürgermeisterin schon öfter vertreten hast“, frotzelten die beiden Zunftmeister über die wiederholte Abwesenheit von Heike Ollech beim Zunftmeisterempfang. In Gunningen kommen nicht nur Vertreter der einzelnen Gruppen, sondern die gesamten Gruppen zum Zunftmeisterempfang. Jeder Gruppe ist es wichtig, einen kleinen Auftritt vorzuführen und sich somit für den am Nachmittag folgenden Umzug zu empfehlen.
Demzufolge war das Foyer der Gunninger Festhalle proppenvoll und die Stimmung super. Die Elferräte des Sportverein ließen die Entstehungsgeschichte des Rates aufleben. Ein „Bautrupp“aus Seitingen-Oberflacht bot an, sich um die Baustellen in Gunningen zu kümmern. Die Gruppe Hüftgold beschrieb, wie sie künftig überflüssigen Kalorien wieder abtrainieren, Eisfeen überreichten dem Zunftmeister einen Eisbären aus Plüsch und von einer Gruppe „Inder“bekam Peter Mauerer Früchte als Gastgeschenk überreicht.
Ganz „pompöös“, kam eine Gruppe Harald Glöökler Doubles daher und Einhörner verstreuten EinhornStaub. Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins kamen gerade aus dem Hawaii-Urlaub. Den beendeten sie, denn es gibt ja bekanntlich kein Bier auf Hawaii. Der Musikverein lehrte die Lombergtrolls, wie man Käsespätzle zubereitet und sie hatten ein Lied auf den Lombergtroll getextet und komponiert.
Eine Gruppe ganz junger Hexen, die „Huiuiui-Hexen“hatten Rezepte für seltsame Getränke mitgebracht. Sie warnten aber auch davor, dass die Wirkung anders als erwünscht sein könnte. Zuletzt kamen Jan Baumann, Michael Denz, sowie Marc Bayer von den Teenie Trolls als Traktor Kids. Das Problem mit den Wildsauen, die ihnen über den Weg laufen, lösten sie, indem sie die Druckluftbremse zu einer Kanone umfunktionierten, um damit die Wildschweine zu erschrecken. Das erklärte Michael Denz dem verdutzten Publikum in seinem Beitrag. Kurzum: Alle Gruppen hatten sich wieder einmal die größte Mühe gegeben, gedichtet, gereimt, getextet und komponiert, um so den Zunftmeisterempfang zu einer eigenen kleinen Ausgabe einer Hallenfasnet werden zu lassen.