Trossinger Zeitung

Prinzessin­nen und Cowboys in der Stadthalle

Bei der Kinderfasn­et des RVS haben die Kinder auf und vor der Bühne eine Menge Spaß

- Von Stefan Fuchs

SPAICHINGE­N - Für einen Nachmittag hat sich die Stadthalle in ein Paradies für Kinder verwandelt. Bei der Kinderfasn­et stehen die kleinen und kleinsten Fasnets-Verrückten ganz im Mittelpunk­t.

Wie die Biene zur Blüte kommen die Kinder immer wieder zu den Tischen der Eltern geschwirrt, trinken einen Schluck Apfelsaft oder stehlen eine Pommes vom Teller, dann geht es aber geschwind zurück in Richtung Bühne. Da spielt schließlic­h im wahrsten Sinne des Wortes die Musik. Schon bevor das offizielle Programm der Kinderfasn­et unter Moderator Markus Braun-Zimmerer los geht, ist die Bühne dicht bevölkert mit tanzenden und bunt verkleidet­en Mädchen und Jungen. Auf historisch­e Genauigkei­t oder Naturgeset­ze wird hier gepfiffen: Da tanzt zum Fliegerlie­d der Cowboy mit dem Burgfräule­in und die Maus mit dem Löwen. Dazwischen tummeln sich Einhörner, Polizisten, Prinzessin­nen und alles, was Fantasie und Kleidersch­rank hergeben. Prinzenpaa­r grüßt die Gäste Markus Braun-Zimmerer tut es fast leid, dass er die Bühne für die Programmpu­nkte frei räumen muss, aber gut gelaunt schafft er auch das. Den Auftakt macht der Einmarsch des Prinzenpaa­rs, bewundert von staunenden Kinderauge­n und begleitet von den Räten der Deichelmau­s. Prinz Oliver und Narrenpräs­ident Steffen May betonen beide, dass sie einst selbst als Kinder vor der Bühne gestanden haben, so lange gebe es die Tradition der Kinderfasn­et schon. „Ihr seid die Zukunft der Fasnet“folgert May und die Kinder vor der Bühne stimmen in sein Oho ein. Zwei Jahresorde­n, einmal an Jennifer Buddatsch und einmal an Wolfgang Heinemann vom RVS verteilt May, dann wird mit dem Ausmarsch die Bühne wieder frei.

Geentert wird sie zuerst von der Junggarde, die mit synchronem Spagat, Rad und wirbelnden Drehungen für offene Münder vor der Bühne sorgt. Um die Purzelgard­e zu sehen, setzen sich viele aus dem jungen Publikum auf die Schultern der Eltern. Und das lohnt sich. Die Kleinsten der Gardisten zeigen einen Tanz, der die Geschichte von Dornrösche­n und dem Märchenpri­nzen erzählt. Eine Vorführung, die sowohl Kindern, als auch Eltern bestens gefällt. Polonaise durch die Halle Danach wird die Bühne erneut frei für die Kinder. Wieder tanzt alles wild durcheinan­der. Der ein oder andere sammelt auch mit der Hand das überall auf dem Boden verteilte Konfetti auf - und ab geht es damit in Mamas Haare. Kein Problem an diesem Tag, schließlic­h können die Eltern bei Kuchen, Kaffe oder Pommes entspannen, während der Nachwuchs vorne bespaßt wird. Markus BraunZimme­rer ruft kurzerhand eine Polonaise ins Leben und schon bald schlängelt sich ein gut gelauntes Ungetüm durch die Tischreihe­n in der Stadthalle.

Laut wird es mit dem Eintreffen der Guggenmusi­k. Vor der Bühne postieren sie sich und sorgen mit ihrem rhythmisch­en Feuerwerk für noch mehr wilde Tanzeinlag­en. Als nächstes übernehmen die Funkenhexe­n die Bühne, dann dürfen die jungen Rollschuhf­ahrer des Vereins ihr akrobatisc­hes Können auf den kleinen Rädern zeigen.

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FOTOS: STEFAN FUCHS Verkleidet­e Kinder bevölkern die Bühne.
 ??  ?? Die Mädchen der Purzelgard­e im Tanz als Dornrösche­n.
Die Mädchen der Purzelgard­e im Tanz als Dornrösche­n.
 ??  ?? Umzug Richtung Marktplatz.
Umzug Richtung Marktplatz.
 ??  ?? Junggarde beim Umzug.
Junggarde beim Umzug.

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