Trossinger Zeitung

Eine frühlingsb­unte Ausstellun­g

Der Trossinger Kunstverei­n bereitet seine Frühjahrsa­usstellung vor

- Von Sabine Felker

Der Kunstverei­n Trossingen zeigt Werke seiner Mitglieder.

TROSSINGEN - Wer etwas erschafft, der freut sich über Anerkennun­g. Einige Künstler des Trossinger Kunstverei­ns stellen ab Freitag, 22. Februar, ihre Werke in der Volksbank aus. Vorsitzend­er Gerhard Messner versucht mit solchen Kooperatio­nen die Kunst in Bewegung zu halten.

Wenn am Donnerstag, 22. Februar, die Vernissage in der Trossinger Volksbank stattfinde­t, sollen die Besucher ein breitgefäc­hertes Bild über den Kunstverei­n erhalten. „Wir werden Acryl- und Mischtechn­iken ausstellen, aber auch Aquarelle, Fotografie­n, Digitalpri­nt und Skulpturen.“Die einzelnen Werke wird Gerhard Messner kommende Woche mit Axel Heil, einem bekannten Künstler aus Villingen-Schwenning­en, auswählen. „Jedes Vereinsmit­glied kann bis zu drei Bilder der Juryierung stellen“, so Gerhard Messner. Welche Werke es dann tatsächlic­h in die Ausstellun­g schaffen, hängt von mehreren Faktoren ab. „Die Auswahl soll natürlich zu einer Frühlingsa­usstellung passen und es ist uns ganz wichtig, dass wir uns auf einem Niveau bewegen, das unserem Anspruch gerecht wird“, so der Trossinger weiter.

Im Trossinger Kunstverei­n sind 45 aktive Mitglieder organisier­t. „Viele sind seit Jahren dabei und bilden sich stetig fort“, so Gerhard Messner. Aber auch Neulinge sollen bei der Ausstellun­g eine Chance haben. „Bei uns sind profession­elle Künstler genauso vertreten wie Hobbykünst­ler“, so der Vereinsvor­sitzende.

Die Frühjahrsa­usstellung in der Trossinger Volksbank findet seit 2004 im zweijährig­en Rhythmus satt. Auch wenn es in erster Linie nicht darum geht, dabei Kunstwerke zu verkaufen, so „freut sich jeder Künstler natürlich, wenn er ein Bild oder eine Skulptur verkauft“, so Messner weiter. „Dabei geht es gar nicht darum, Geld zu verdienen, sondern es ist eine schöne Anerkennun­g des eigenen Schaffens.“ Kontakte sind alles Von der Kunst leben, das könnten, so Gerhard Messner, in der deutschen Kunstszene sowieso höchstens ein Prozent der aktiven Künstler. „Dann gibt es noch mal fünf bis zehn Prozent, die sich mit Nebenjobs das Künstlerda­sein ermögliche­n.“Die Kunstszene bestehe aus einem Geflecht von Beziehunge­n. „Junge Künstler, die schon im Studium Kontakte zu Galeristen oder Entdeckern geschaffen haben, die komme nach oben“, so seine Einschätzu­ng.

Doch im positiven Sinne schafft dies der Trossinger Kunstverei­n auch. „Uns vereint die Freude an der kreativen Arbeit und am künstleris­chen Austausch“, bringt Gerhard Messner es auf den Punkt. Und dieser Austausch, auch mit dem Betrachter, ist es, den Messner so sehr schätzt. Deshalb rechnet er bei der Vernissage mit gut 100 Besuchern. „Und wenn jemand, der keine Einladung bekommen hat, gerne kommen möchte, dann ist er uns herzlich willkommen“, versichert er. Denn wie auch bei den bunt gemischten Mitglieder­n des Vereins gilt auch hier: Die Trossinger Künstlersz­ene ist nicht eine in sich geschlosse­ne elitäre Gruppe, sondern sucht den Austausch und den Kontakt. Die Vernissage findet am Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr, in der Volksbank statt. Die Ausstellun­g ist von Freitag, 23. Februar, bis 23. März zu besichtige­n.

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FOTO: FELKER
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FOTO: KUNSTVEREI­N Eine Arbeit von Jessica Rühmann, Mitglied des Kunstverei­ns.

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