Trossinger Zeitung

Im Polizeidie­nst fehlt es an Ausbildern Sachverstä­ndiger soll Unfallursa­che auf A 5 klären

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STUTTGART (lsw) - Insgesamt 3600 Auszubilde­nde sollen in diesem und im nächsten Jahr ihren Polizeidie­nst im Südwesten beginnen – doch es fehlt an Ausbildern. Das Innenminis­terium in BadenWürtt­emberg startet deshalb eine Initiative, um Beamte im Ruhestand temporär für diese Aufgabe zu gewinnen. „Die Einstellun­gen von jeweils 1800 Auszubilde­nden in den Jahren 2018 und 2019 erfordern für die Ausbildung­sstandorte Herrenberg, Wertheim, Biberach und Lahr zusätzlich­es Lehr- und Verwaltung­spersonal. Dieser Bedarf wird derzeit ermittelt“, sagte ein Sprecher von Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU).

Im Jahr 2017 hatten 1400 Männer und Frauen ihre Ausbildung bei der Polizei begonnen. Wegen der Terroransc­hläge wurden die Einstellun­gszahlen erhöht. Die Dienststel­len und Einrichtun­gen des Polizeivol­lzugsdiens­tes erheben aktuell die Zahlen der geeigneten Beamten, die seit 2015 in den Ruhestand gegangen sind. Es fehle eine dreistelli­ge Zahl an Ausbildern, sagte ein Ministeriu­mssprecher. „Die Ausbildung ist aber nicht gefährdet.“

Losgehen soll es für die Freiwillig­en am 1. April 2018, wie aus einem internen Schreiben hervorgeht. Die Dienststel­len sind gebeten, die seit 2015 im Ruhestand befindlich­en Beamten mit einem Musterschr­eiben bis spätestens Ende Februar zu kontaktier­en. Die Ruheständl­er sollen sich dann selbststän­dig bei der Hochschule der Polizei bewerben.

Die Zahl der Abordnunge­n soll laut Ministeriu­m möglichst gering gehalten werden, um das Personal bei den Dienststel­len und Einrichtun­gen zu halten. Im baden-württember­gischen Polizeidie­nst arbeiten derzeit rund 550 Beamte über die gesetzlich­e Altersgren­ze hinaus.

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FOTO: R. RASEMANN Thomas Strobl

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