Verbraucherschützer gehen gegen Online-Bezahldienst PayPal-AGB vor
ESSEN (epd) - Verbraucherschützer kritisieren den Onlinebezahldienst PayPal wegen seiner 80 Seiten langen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). „PayPal verstößt damit gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Grundsatz der Transparenz und benachteiligt die Verbraucher“, sagte Carola Elbrecht vom Bundesverband der Verbraucherzentralen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Unternehmen sei zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert worden.
Neuer Corsa Ende kommt ab 2019 aus Spanien
MADRID (dpa) - Der Autobauer Opel wird Ende nächsten Jahres mit der Produktion des neuen CorsaModells im spanischen Werk des PSA-Konzerns in Figueruelas bei Saragossa beginnen. Ab 2020 solle dort auch eine reine Elektroversion des Wagens hergestellt werden, teilte Opel-Chef Michael Lohscheller am Mittwoch mit. Dies wäre dann der erste in Europa gebaute Vollstromer der Marke. Seit der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern im August 2017 steht Opel unter Druck, Kosten einzusparen. In den deutschen Werken herrscht Kurzarbeit. Nach jahrelangen Verlusten sollen die Rüsselsheimer bis 2020 profitabel werden.
Staubsauger-Pionier Dyson plant Elektroauto-Modelle
LONDON (dpa) - Der britische Hausgeräte-Spezialist Dyson hat bei seinem Vorstoß ins Autogeschäft offenbar Pläne für drei Fahrzeugmodelle. In ihnen wolle Dyson auch auf die hauseigene Feststoff Batterietechnik setzen, berichtete die „Financial Times“. Solche Batterien sollen mehr Energie speichern können als die heute verbreiteten Lithium-Ionen-Akkuzellen. Auch Autohersteller und Zulieferer forschen an Feststoffbatterien. Toyota will sie bis 2025 in den Fahrzeugen haben. Firmenchef James Dyson bekräftigte, dass das erste DysonAuto wie angekündigt 2020 oder 2021 auf dem Markt sein solle. Die vor allem für ihre Staubsauger bekannte Firma investiert nach bisherigen Angaben 1,12 Mrd. Euro in die Batterieentwicklung und eine weitere Milliarde in die Fahrzeugproduktion.
Thyssenkrupp profitiert von höheren Stahlpreisen
ESSEN (dpa) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat zum Jahresauftakt dank besserer Stahlgeschäfte mehr verdient. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) nahm im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) um gut ein Drittel auf 444 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben 78 Millionen Euro stehen, nach 8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei wurde das Nettoergebnis durch die USSteuerreform mit 87 Millionen Euro belastet.
Wenn Verbraucher das Dokument einseitig auf DIN A4 ausdruckten, ergebe das 80 Seiten Papier. Verbraucher bräuchten rund 80 Minuten, um die Bedingungen vollständig zu lesen. PayPal hat dem Bericht zufolge bis Ende Februar Zeit, auf die Aufforderung der Verbraucherzentralen zu reagieren. Man prüfe die Angelegenheit, wolle sich aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht dazu äußern, sagte eine Unternehmenssprecherin . Der Finanzdienstleister hat in Deutschland fast 19 Millionen Kunden.
Bilfinger erwartet Trendwende nach Verlust
MANNHEIM (dpa) - Der kriselnde Industriedienstleister Bilfinger sieht die Trendwende gekommen und will 2018 dank neuer Angebote zulegen. Das vergangene Jahr hat das Unternehmen mit roten Zahlen beendet. Der kostspielige Konzernumbau und Altlasten in den USA sorgten 2017 für einen Verlust in Höhe von 89 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am Mittwoch in Mannheim mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern dank Einnahmen aus dem Verkauf des Immobiliengeschäfts noch einen Überschuss von 271 Millionen Euro ausgewiesen.
Neuer Rekord für Weine aus Frankreich
PARIS (dpa) - Cognac, Champagner und andere edle Tropfen aus Frankreich verkaufen sich im Ausland glänzend: Das Land hat bei den Exporten von Wein und Spirituosen einen neuen Rekord aufgestellt. Die Ausfuhr-Erlöse stiegen 2017 auf 12,9 Milliarden Euro, wie der Exporteurs-Verband FEVS am Mittwoch in Paris bekanntgab. Das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber der bisherigen Bestmarke aus dem Vorjahr. Vor allem ein kräftiges Umsatzplus im wichtigsten Exportmarkt USA und in China verschaffte der Branche Rückenwind. Aber auch die Exporte in die übrigen EU-Länder nahmen nach zwei Jahren schrumpfender Erlöse wieder Fahrt auf. Der Verband stellte das gute Ergebnis in den Kontext der guten Lage der Weltwirtschaft. Beim Wein konnten alle großen Anbaugebiete zulegen. Exportschlager waren Champagner.
Uber macht 2017 Verlust von 4,5 Milliarden Dollar
SAN FRANCISCO (AFP) - Trotz einer leichten Verbesserung zum Jahresende hat der Fahrdienstvermittler Uber 2017 ein Milliardenminus eingefahren. Insgesamt summierte sich der Verlust im vergangenen Jahr auf 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatte Uber einen Verlust von 2,8 Milliarden Dollar verbucht. Uber-Chef Dara Khosrowshahi strebt einen Börsengang des Fahrdienstvermittlers im kommenden Jahr an. Derzeit ist der Fahrdienstvermittler bemüht, eine Serie von Skandalen vergessen zu machen.