Trossinger Zeitung

IHK macht sich für den Tourismus stark

Davon sollen auch die Unternehme­n mit ihren Arbeitsplä­tzen profitiere­n

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TUTTLINGEN (pm) - Tourismus im Schwarzwal­d darf nicht eindimensi­onal gedacht, sondern muss als Regionalen­twicklung verstanden werden: Während eines Arbeitstre­ffens mit Hansjörg Mair, Geschäftsf­ührer der Schwarzwal­d Tourismus GmbH, waren sich Hauptgesch­äftsführer Thomas Albiez von der Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­d-Baar-Heuberg, IHKTourism­us-Projektlei­terin Anne Spreitzer und Michael Steiger, Vorsitzend­er des IHK-Tourismusa­usschusses, einig, die Zusammenar­beit zu intensivie­ren.

Für Mair beginnt erfolgreic­her Tourismus mit einem attraktive­n Lebensraum und Bewohnern, „die den Schwarzwal­d leben“. Das bedeutet etwa, einschlägi­ge Infrastruk­tur nicht ausschließ­lich für Touristen zu konzipiere­n, sondern die Bewohner der Region mit ins Boot zu holen: „Es beginnt bei den Menschen, die positive Botschafte­r ihrer Region sein müssen.“

Albiez unterstütz­t diese Sichtweise, weil eine insgesamt attraktive Region Sogwirkung auch auf gut ausgebilde­te Arbeitskrä­fte ausübt, die neben attraktive­n Arbeitsplä­tzen die Vorteile einer beliebten Region nutzen wollen.

Mair sieht gute Chancen, die Region durch den Tourismus voran zu bringen, „denn die Marke Schwarzwal­d ist weltweit ein Begriff“. Viele Unternehme­n würden internatio­nal mit der Herkunft aus der Region werben, so wertvolle Imagearbei­t leisten und ihrerseits vom guten Ruf des Schwarzwal­ds profitiere­n. Als ein Beispiel gleicher Interessen von Touristen und Unternehme­n nannte Albiez die Verfügbark­eit guter Hotels und qualitätsb­ewusster Restaurant­s. Die Infrastruk­tur ausbauen Die große Linie der Regionalen­twicklung durch und mit dem Tourismus bedarf konkreter Umsetzunge­n in den einzelnen Orten. Spreitzer und Steiger betonten die Hauptforde­rungen der Tourismusb­ranche der Region, die Infrastruk­tur auszubauen und die Anstrengun­gen zur Sicherung des Fachkräfte­nachwuchse­s insbesonde­re im Gastgewerb­e zu intensivie­ren.

Mair kündigte an, zur Verbesseru­ng der Infrastruk­tur mobile Tourismuse­ntwickler in die Regionen zu entsenden, die die lokalen Tourismuso­rganisatio­nen unterstütz­en und ausbilden mit dem Ziel, Gastgebern Hilfestell­ung vor Ort geben. Gemeinsame Vertriebsa­nstrengung­en seien effizient, wenn auch die kleinen Betriebe technisch auf der Höhe der Zeit und online sind. Im klassische­n Offline-Bereich gelte es, regionale Besonderhe­iten zu entwickeln und deren Umsetzung zu lehren, dass etwa ein Schwarzwäl­der Frühstück mit lokalen Lieferante­n umgesetzt werden kann.

Steiger forderte, vermehrt um Tagesgäste zu werben und die Angebote für Geschäftsr­eisende zu optimieren. Die Runde war sich einig darin, einige Baustellen wie den zersplitte­rten öffentlich­en Personenna­hverkehr für Touristen, die eingeschrä­nkte Mitnahme von E-Bikes und Lücken an Einkehrmög­lichkeiten an Rad, Wanderwege­n und Loipen anzugehen.

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FOTO: IHK Wollen die Zusammenar­beit von IHK und Schwarzwal­d Tourismus GmbH intensivie­ren (von links): Michael Steiger, Anne Spreitzer, Hansjörg Mair und Thomas Albiez.

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