Polizei erwischt vier betrunkene Autofahrer
Kaum größere Ausfälle aufgrund von Alkohol während der Fasnet – Untersuchungsergebnis zu K.o.-Tropfen soll bald vorliegen
TUTTLINGEN (dh) - Alkoholleichen, betrunkene Autofahrer, komatöse Jugendliche – ganz so schlimm ist es in Tuttlingen und Umgebung während der Fasnet wohl nicht zugegangen. Zumindest hat die Polizei im Landkreis Tuttlingen weniger Vorfälle im Zusammenhang mit Alkohol registriert als in den anderen Landkreisen des Präsidiums.
Vier Autofahrer mit Alkoholfahne habe die Polizei erwischt, sagt Pressesprecher Harri Frank. Zwei hatten zwischen 0,5 und 1,1 Promille, das geht noch als Ordnungswidrigkeit durch. Zwei hatten mehr als 1,1 Promille, das registriert die Polizei dann als Straftat. Zum Vergleich: Im gesamten Präsidiumsbereich mit fünf Landkreisen waren es 15 beziehungsweise 18 Vorfälle. Unfälle sind dabei im Landkreis Tuttlingen keine passiert, sagt Frank. „Die Fahrer sind uns auf der Straße aufgefallen und wurden kontrolliert.“
Während der Fasnet hat die Polizei allgemein ein stärkeres Augenmerk auf mögliche Alkoholfahrten. „Wir kündigen das auch vorher an, um klarzumachen, dass wir kontrollieren“, sagt Frank.
Größere Ausfälle aufgrund von Alkohol sind bei der Polizei nicht gemeldet worden. Zumindest nichts, „was über die üblichen alkoholbedingten Ausfallerscheinungen an der Fasnet hinausgeht“, so Frank. Allerdings seien Verdachtsfälle auf K.o.Tropfen gemeldet worden. Anders als bei dem Vorfall in Möhringen, bei dem drei Frauen betroffen waren (wir berichteten), habe es sich ausschließlich um Einzelfälle gehandelt. Dabei kann laut Frank auch Alkohol die Ursache sein.
Ob es sich bei der Feier in der Möhringer Angerhalle um K.o.-Tropfen gehandelt hat, wird noch untersucht. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Tagen vorliegen.