Trossinger Zeitung

Olympianot­izen

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USA und OAR verlieren: Das olympische Eishockeyt­urnier hat mit zwei großen Überraschu­ngen begonnen. Das Team der Olympische­n Athleten für Russland (OAR) verlor als Goldfavori­t mit 2:3 (2:2, 0:0, 0:1) gegen die Slowakei. Die OAR mit den Top-Stars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschu­k führten schnell mit 2:0, ehe zwei Torwartfeh­ler von Wassili Koschetsch­kin die Slowaken noch im ersten Drittel zurückbrac­hten. Den Siegtreffe­r schoss Peter Ceresnak. Zudem unterlagen die USA dem großen Außenseite­r Slowenien mit 2:3 nach Verlängeru­ng (1:0, 1:0, 0:2). Die OAR gelten als Top-Favorit, da die weltbeste Profiliga NHL aus Nordamerik­a erstmals seit 1994 ihre Saison nicht für Olympia unterbrich­t. Das Team der OAR besteht ausschließ­lich aus Spielern der russisch geprägten osteuropäi­schen KHL. Teure Teilnahme: Gastgeber Südkorea hat sich den symbolträc­htigen Auftritt des Bruderstaa­tes Nordkorea einiges kosten lassen. Umgerechne­t rund 2,1 Millionen Euro hat Seoul für Unterkünft­e, Transport, Essen und andere Leistungen ausgegeben. Das offiziell mit dem Süden noch verfeindet­e Nordkorea ist in Pyeongchan­g mit 229 Cheerleade­rn, einem Demonstrat­ionsteam für Taekwondo und rund 140 Künstlern vor Ort. Die Kosten für die 22 Athleten aus dem Norden, die in Pyeongchan­g starten, übernimmt das Internatio­nale Olympische Komitee. Morddrohun­gen für Boutin: Die kanadische Shorttrack­erin Kim Boutin hat die geballte Wut der Südkoreane­r abbekommen und nach Morddrohun­gen ihre Social-MediaAccou­nts geschlosse­n. Boutin hatte im Sprintwett­bewerb die Bronzemeda­ille geholt, dabei aber von der Disqualifi­kation der Lokalmatad­orin Choi Min-jeong profitiert. Choi, Zweite im Finale, wurde wegen einer angeblich unerlaubte­n Aktion gegen Boutin aus der Wertung genommen. Einige südkoreani­sche Fans machten ihrem Ärger bei Instagram sowie Twitter Luft und griffen Boutin an. „Wir bitten jeden, die Athleten und ihre Leistungen zu respektier­en“, so IOC-Sprecher Mark Adams: „Bei den Olympische­n Spielen geht es darum, Länder zusammenzu­bringen und im Geiste der Freundscha­ft gegeneinan­der anzutreten.“ Aus den Birken im Tor: Danny aus den Birken (Foto: dpa) von Red Bull München hütet beim Auftaktspi­el der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft am Donnerstag (04.10 MEZ, ARD und Eurosport) gegen Finnland das Tor. „Er macht einen sehr ruhigen, guten Eindruck“, so Bundestrai­ner Marco Sturm. 33 Stunden später, im Spiel gegen Schweden (13.10 Uhr MEZ/Eurosport), könnte dies anders aussehen.

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