Kirchenstreit im Schwobeländle
Kinoerfolg „Die Kirche bleibt im Dorf“als spritzige Theaterkomödie
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sz) Da hilft auch die regionale Verbundenheit nichts: Es gibt so einige Nachbardörfer, die miteinander im Clinch liegen. In „Die Kirche bleibt im Dorf“sind sich zwei Ortschaften im Ländle schon seit dem Mittelalter spinnefeind. Der spritzig-urige Kinofilm entwickelte sich 2012 zum Publikumsliebling und ist am Mittwoch, 21. Februar, um 20 Uhr als Bühnenstück zu erleben. Die schwäbischen Bewohner von Oberrieslingen und Unterrieslingen hegen schon lange eine tiefe Abneigung füreinander, insbesondere die Familien Häberle und Rossbauer. Der eigentlich banale Grund: Oberrieslingen hat eine Kirche, aber keinen Friedhof, Unterrieslingen einen Friedhof, jedoch keine Kirche. Leider sind die Gemeindekassen leer, weshalb sich die Dörfer irgendwie miteinander arrangieren müssen. Für das riesige Schlagloch auf der Gemarkungsgrenze, in dem Oma Häberle eines Tages verunglückt, fühlt sich jedenfalls niemand verantwortlich; die Beerdigung endet im Chaos. Und dann kommt auch noch heraus, dass sich Klara Häberle und Peter Rossbauer „dorfübergreifend“ineinander verliebt haben. In den Tumult platzen der amerikanische Multimillionär Howard Jones und sein norddeutscher Kollege. Der charmante US-Antiquitätenhändler ist bereit, fünf Millionen Dollar für die Oberrieslinger Kirche zu zahlen, die er angeblich seiner Mutter schenken will. Der Gemeinderat will sofort zustimmen, doch die Unterrieslinger entscheiden: die Kirche bleibt im Dorf! Tatsächlich hat Jones ganz andere Pläne. Doch da hat er die Rechnung ohne die aufgeweckten Schwaben gemacht ... Karten gibt es beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen , Telefon 07721 / 82 25 25, und Schwenningen, außerdem an allen Vorverkaufsstellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg ●» http://tickets.vibus.de