„Albvereinler“wandern und schuften
Die Ortsgruppe stellt ihre vielfältigen Aktivitäten dar.
TROSSINGEN - Bei der Jahreshauptversammlung der Trossinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins am vergangenen Samstag im Saal des Gasthauses „Linde“(wir haben berichtet) ist aus den Berichten der Fachwarte hervorgegangen, wie umfangreich und wie aktiv die Arbeit des Schwäbischen Albvereins in Trossingen ist. „23 Ausflüge haben wir im letzten Jahr gemacht“, berichtete die Vorsitzende Anneliese Burgbacher.
Zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto und mit dem Bus waren „die Albvereinler“unterwegs. „694 Personen haben an den Ausflügen teilgenommen. Das sind im Durchschnitt 30 Personen pro Veranstaltung. Das ist eine schöne Zahl“, sagte die Vorsitzende.
Anneliese Burgbacher berichtete, dass ihr erstes Jahr an der Spitze des Albvereins davon geprägt gewesen sei, sich in ihrer neuen Position zurechtzufinden. „Vieles war mir schon bekannt, doch nun kam die Verantwortung hinzu“, erklärte Burgbacher. Aus der Versammlung erhielt sie die Rückmeldung, dass die Mitglieder mit ihrer Arbeit sehr zufrieden seien.
„Doch die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins sind nicht nur gewandert, sie haben auch geschuftet“, fuhr Burgbacher fort. Unter der Leitung von Klaus Butschle wurde an der Riedbrücke ein Grillplatz angelegt und an der Solweg-Grillstelle ein Schwenkgrill einbetoniert. „Die Grillroste waren eine Spende der Gemeinde Aldingen. Dort wurde eine Grillstelle aufgelöst und so haben wir die Roste erhalten“, ließ Klaus Butschle die Anwesenden wissen.
Im Rahmen der Aktion „Familienfreundliches Trossingen“wurden am Gaugersee-Spielplatz zusätzlich zu den Bänken noch Tische aufgestellt. „Dort treffen sich immer wieder Familien, die einen kleinen Imbiss mitbringen. Nun können sie es sich an den Tischen gemütlich machen“, erklärte Klaus Butschle. Er ist auch Jahr für Jahr die treibende Kraft, wenn es darum geht, Wanderwege auszuschneiden und auszumähen. Dabei liegt dem Wegewart der Wiesenweg immer besonders am Herzen.
Ein weiteres Thema im Bericht von Klaus Butschle waren die Wanderwege rund um Trossingen. Auf Tafeln am Gauger- und am Solwegparkplatz, am Parkplatz Riedbrücke und am Bahnhof finden Wanderer Informationen zu 28 Rundwegen mit einer Gesamtlänge von 113 Kilometern. Zudem unterhält der Albverein vier Wege mit einer Gesamtlänge von 15 Kilometern. Allerdings sind sie nach wie vor nicht einheitlich markiert, wie es das Wanderwegekonzept seit einiger Zeit vorsieht. Wandern für Menschen mit Handicap Auch das „Handicap-Wandern“, wurde von Klaus Butschle angesprochen. „Ursprünglich war es eine Idee des Hauptvereins, unter dem Motto ,Lust am Wandern – da geht noch was’“, berichtete Butschle. In Kooperation mit der Volkshochschule konnten rasch viele Teilnehmer erreicht werden. So nahmen an den elf Wanderungen im Jahr 2017 insgesamt 192 Personen teil. „Ich danke Irma Hohner und Margarete Alber, sowie meiner Frau, die mich bei den Wanderungen unterstützen“, sagte Klaus Butschle.
Dass die Albvereins-Senioren eine starke Gruppe innerhalb der Ortsgruppe darstellen, ging aus dem Bericht von Ilse Bergmann hervor. Monatlich treffen sich die Senioren zu verschiedenen Unternehmungen. „441 Teilnehmer hatten wir insgesamt im letzten Jahr“, konnte Ilse Bergmann berichten. Und auch für Familien und Kinder wird beim Schwäbischen Albverein etwas geboten. So haben am Kinderferienprogramm 45 Kinder teilgenommen. Zur Nistkastenkontrolle kamen im letzten Herbst beachtliche 30 Kinder, zum Teil mit ihren Eltern oder Großeltern.