Heiße Phase der Kleiderbörsen beginnt
Tische und Verkäufernummern sind längst vergeben – Helfer bereiten sich auf Ansturm vor
WURMLINGEN/SEITINGEN-OBERFLACHT/RIETHEIM-WEILHEIM Von Klamotten über Spielzeug bis hin zur Baby-Ausstattung: Bei den Kinderkleiderbörsen und Flohmärkten in der Region gibt es alles rund ums Kind, und auch für Erwachsene. Die Vorbereitungen beginnen teils schon Wochen vorher. Am Ende dürfen sich nicht nur die Kinder über neue Klamotten und Spielsachen freuen. Vom Erlös profitieren Gruppen und ein Verein. Kinderkleiderbörse in Wurmlingen Seit etwa 23 Jahren gibt es die Kinderkleiderbörse in Wurmlingen. Zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst, werden dort Klamotten, Spielsachen und Zubehör verkauft. Das Interesse ist groß: „Es gibt einen Wahnsinnsansturm auf die Verkäufernummern. Innerhalb von einer Stunde sind diese weg“, sagt Dagmar Ortlepp, die bei der Wurmlinger Börse mithilft und verkauft. Organisation ist dabei alles: Schon ein Vierteljahr vor der Börse beginnt die Planung. „Die heiße Phase beginnt dann eine Woche vorher“, sagt Ortlepp.
Zwischen 140 und 150 Verkäufer bringen ihre Kinderartikel zum Verkauf in die Schlosshalle. Und gut doppelt so viele kämen zum Shoppen, schätzt Ortlepp. Über zwei Tage zieht sich die Kleiderbörse, am Freitag ist für Schwangere geöffnet, am Samstag „kommt nochmals ein riesen Schwung“, sagt die Helferin.
Damit die Veranstaltung reibungslos verläuft, sind mehr als 50 Helfer im Einsatz, die bereits im Vorfeld die Artikel auf ihre Qualität prüfen, Klamotten nach Größen sortieren und Spielsachen thematisch sortieren. „Das ist ein riesen Aufwand“, erzählt Ortlepp. Ein Dienstplan regle, wer wann im Einsatz sei.
Nach der Börse sortieren die Helfer die Artikel und geben sie denjenigen zurück, die sie gebracht haben. Stimmen Preis und Qualität, könnten von den maximal 40 Teilen pro Verkäufer am Ende nur fünf übrig bleiben. Über den Erlös der Kinderartikelbörse darf sich die Nachbarschaftshilfe Wurmlingen freuen. Erfahrungsgemäß komme viel Geld zusammen, sagt die Helferin. Kinderfrühlingsbörse in Seitingen-Oberflacht Die Idee, auch in Seitingen-Oberflacht eine Kinderartikelbörse anzubieten, kam von den Müttern der Krabbelgruppe. „Wir haben alle zu viel im Schrank“, erklärt Jessica Bertelmann, die die Gruppe leitet und die Börse mitorganisiert. Vergangenes Jahr im März war Premiere, nun findet die Börse zum zweiten Mal in der Pfarrscheuer auf dem Kirchberg statt. Vier bis fünf Helfer bauen im Voraus die Tische auf, bieten am Verkaufstag Getränke und Kuchen an, und bauen schließlich wieder ab.
Das Interesse ist groß: „Die Tische waren gleich weg“, berichtet Bertelmann. 20 Nummern wurden vergeben. Für mehr wäre auch kein Platz da, meint die Leiterin der Krabbelgruppe. Der Erlös aus dem Verkauf von Kuchen und Getränken sagt Ramona Kupferschmid, Elternbeirätin und Mitorganisatorin des Flohmarkts in Rietheim-Weilheim. kommt der Krabbelgruppe in Seitingen-Oberflacht zugute. Hallenflohmarkt in Rietheim-Weilheim Zum zweiten Mal veranstaltet der Elternbeirat des Kindergartens Weilheim einen Hallenflohmarkt für Kinder und Erwachsene, bei dem es von Babyklamotten bis zur Kaffeemaschine alles gebe, zählt Ramona Kupferschmid vom Elternbeirat auf.
„Die 29 Tische waren ruck zuck weg“, sagt Kupferschmid. Rund 30 Helfer seien für den Auf- und Abbau, den Verkauf von Essen und Getränken und die Organisation verantwortlich. Diese habe schon im Oktober begonnen. Schließlich musste die Halle rechtzeitig reserviert werden, erklärt Kupferschmid.
Vergangenes Jahr sei viel los gewesen, „aber es könnte noch mehr sein“, sagt sie. Die Verkaufszeit wurde von 16 auf 14 Uhr gekürzt. Denn vergangenes Jahr sei es am Nachmittag schleppend gelaufen. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken, Essen und Tischmiete kommt den Kindergartenkindern Weilheim zugute. „Das hat sich gelohnt. Wir konnten vergangenes Jahr ein tolles Sommerfest für die Kinder veranstalten“, berichtet die Elternbeirätin.
„Die 29 Tische waren ruck zuck weg.“