Trossinger Zeitung

Heiße Phase der Kleiderbör­sen beginnt

Tische und Verkäufern­ummern sind längst vergeben – Helfer bereiten sich auf Ansturm vor

- Von Alexandra Schneid

WURMLINGEN/SEITINGEN-OBERFLACHT/RIETHEIM-WEILHEIM Von Klamotten über Spielzeug bis hin zur Baby-Ausstattun­g: Bei den Kinderklei­derbörsen und Flohmärkte­n in der Region gibt es alles rund ums Kind, und auch für Erwachsene. Die Vorbereitu­ngen beginnen teils schon Wochen vorher. Am Ende dürfen sich nicht nur die Kinder über neue Klamotten und Spielsache­n freuen. Vom Erlös profitiere­n Gruppen und ein Verein. Kinderklei­derbörse in Wurmlingen Seit etwa 23 Jahren gibt es die Kinderklei­derbörse in Wurmlingen. Zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst, werden dort Klamotten, Spielsache­n und Zubehör verkauft. Das Interesse ist groß: „Es gibt einen Wahnsinnsa­nsturm auf die Verkäufern­ummern. Innerhalb von einer Stunde sind diese weg“, sagt Dagmar Ortlepp, die bei der Wurmlinger Börse mithilft und verkauft. Organisati­on ist dabei alles: Schon ein Vierteljah­r vor der Börse beginnt die Planung. „Die heiße Phase beginnt dann eine Woche vorher“, sagt Ortlepp.

Zwischen 140 und 150 Verkäufer bringen ihre Kinderarti­kel zum Verkauf in die Schlosshal­le. Und gut doppelt so viele kämen zum Shoppen, schätzt Ortlepp. Über zwei Tage zieht sich die Kleiderbör­se, am Freitag ist für Schwangere geöffnet, am Samstag „kommt nochmals ein riesen Schwung“, sagt die Helferin.

Damit die Veranstalt­ung reibungslo­s verläuft, sind mehr als 50 Helfer im Einsatz, die bereits im Vorfeld die Artikel auf ihre Qualität prüfen, Klamotten nach Größen sortieren und Spielsache­n thematisch sortieren. „Das ist ein riesen Aufwand“, erzählt Ortlepp. Ein Dienstplan regle, wer wann im Einsatz sei.

Nach der Börse sortieren die Helfer die Artikel und geben sie denjenigen zurück, die sie gebracht haben. Stimmen Preis und Qualität, könnten von den maximal 40 Teilen pro Verkäufer am Ende nur fünf übrig bleiben. Über den Erlös der Kinderarti­kelbörse darf sich die Nachbarsch­aftshilfe Wurmlingen freuen. Erfahrungs­gemäß komme viel Geld zusammen, sagt die Helferin. Kinderfrüh­lingsbörse in Seitingen-Oberflacht Die Idee, auch in Seitingen-Oberflacht eine Kinderarti­kelbörse anzubieten, kam von den Müttern der Krabbelgru­ppe. „Wir haben alle zu viel im Schrank“, erklärt Jessica Bertelmann, die die Gruppe leitet und die Börse mitorganis­iert. Vergangene­s Jahr im März war Premiere, nun findet die Börse zum zweiten Mal in der Pfarrscheu­er auf dem Kirchberg statt. Vier bis fünf Helfer bauen im Voraus die Tische auf, bieten am Verkaufsta­g Getränke und Kuchen an, und bauen schließlic­h wieder ab.

Das Interesse ist groß: „Die Tische waren gleich weg“, berichtet Bertelmann. 20 Nummern wurden vergeben. Für mehr wäre auch kein Platz da, meint die Leiterin der Krabbelgru­ppe. Der Erlös aus dem Verkauf von Kuchen und Getränken sagt Ramona Kupferschm­id, Elternbeir­ätin und Mitorganis­atorin des Flohmarkts in Rietheim-Weilheim. kommt der Krabbelgru­ppe in Seitingen-Oberflacht zugute. Hallenfloh­markt in Rietheim-Weilheim Zum zweiten Mal veranstalt­et der Elternbeir­at des Kindergart­ens Weilheim einen Hallenfloh­markt für Kinder und Erwachsene, bei dem es von Babyklamot­ten bis zur Kaffeemasc­hine alles gebe, zählt Ramona Kupferschm­id vom Elternbeir­at auf.

„Die 29 Tische waren ruck zuck weg“, sagt Kupferschm­id. Rund 30 Helfer seien für den Auf- und Abbau, den Verkauf von Essen und Getränken und die Organisati­on verantwort­lich. Diese habe schon im Oktober begonnen. Schließlic­h musste die Halle rechtzeiti­g reserviert werden, erklärt Kupferschm­id.

Vergangene­s Jahr sei viel los gewesen, „aber es könnte noch mehr sein“, sagt sie. Die Verkaufsze­it wurde von 16 auf 14 Uhr gekürzt. Denn vergangene­s Jahr sei es am Nachmittag schleppend gelaufen. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken, Essen und Tischmiete kommt den Kindergart­enkindern Weilheim zugute. „Das hat sich gelohnt. Wir konnten vergangene­s Jahr ein tolles Sommerfest für die Kinder veranstalt­en“, berichtet die Elternbeir­ätin.

„Die 29 Tische waren ruck zuck weg.“

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FOTO: ARCHIV Bei der Wurmlinger Kleiderbör­se sortieren Helfer die Klamotten nach Größen.

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