Bei OHG-Schülern steht „Ringen und Raufen“auf Stundenplan
Gymnasium kooperiert mit dem ASV Nendingen – Jugendleiter Claus Döbbrick schult Lehrer und übt mit Kindern
TUTTLINGEN-NENDINGEN (pm) Eigentlich sind Ringen und Raufen an Schulen nicht gern gesehen. Am Tuttlinger Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) ist das anders. Weil im aktuellen Bildungsplan für den Sportunterricht der Klassen sechs und sieben dem Baustein „Ringen und Raufen“eine wichtigere Rolle als bisher zukommt, nahm das OHG Kontakt zum Ringer-Spitzenclub ASV Nendingen auf.
Claus Döbbrick, neuer Jugendleiter der Nendinger, war von der Kooperation begeistert und leitete von Vereinsseite alles Notwendige in die Wege. Nach kurzer Planung startete das Projekt mit einer Sportlehrerfortbildung Anfang Dezember, bei der die Lehrer des OHG in die Grundlagen des Ringens eingewiesen wurden.
In der sechsten Klasse stehen hauptsächlich kleine Zieh- beziehungsweise Schiebekämpfe sowie „Kampfspiele um einen Gegenstand“auf dem Lehrplan. Den Schülern wird zudem beigebracht, Regeln festzulegen und einzuhalten. In der siebten Klasse werden bereits Wurfund Falltechniken aus dem Ringen eingeübt.
Motiviert bauten die Lehrer das Gelernte nun bei den sechsten und siebten Klassen in den Sportunterricht ein. Höhepunkt der jeweiligen Stunden war der Besuch des erfahrenen Jugendtrainers Claus Döbbrick, der mit den einzelnen Sportgruppen im Unterricht ein bis zwei Demonstrations-Ringertrainingseinheiten durchführte. Unterricht bei und mit einem Profi: Das motivierte die Schüler bis in die Haarspitzen. Vielleicht wurde gerade bei dem einen oder anderen der Grundstein einer vielversprechenden Ringerkarriere gelegt.
Nach dem großen Erfolg in diesem Schuljahr hofft das OHG auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr. Der ASV Nendingen hatte sich nicht nur durch Jugendleiter Döbbrick eingebracht, sondern auch eine Ringermatte zur Verfügung gestellt.