Verein verschreibt sich der Nächstenliebe
Vinzenzverein hieß früher Schwesternverein – Dritte Schwester kommt
DENKINGEN (al) - Zum ersten Mal haben die beiden indischen Schwestern Elcitta und Sheena als Bewohner des Denkinger Schwesternhauses bei der Hauptversammlung des Vinzenzvereins im Katholischen Gemeindehaus teilgenommen. Insgesamt 30 Personen des zur Zeit 176 Mitglieder zählenden Vereins waren anwesend.
Das vergangene Jahr hat den Verein wieder näher an seinen ursprünglichen Namen gebracht, der „Schwesternverein“lautete. Denn 2017 wurde die Renovierung der Schwesternwohnung durch den Einsatz vieler ehrenamtlichen Helfer abgeschlossen. Das berichtete der Vorsitzende Norbert Schnee.
Der Verein unterstützt unter anderem auch das Schwesternhaus, daher der ursprüngliche Name. Den am 8. Dezember 1912 gegründeten Schwesternverein hatte man wieder mit Leben erfüllen wollen und stellte ihn im Oktober 2007 mit dem neuen Namen „Vinzenzverein e.V.“auf neue Beine.
Die Ziele des Vereins sind im Großen und Ganzen die gleichen geblieben. Und zwar die zeitgemäße Verwirklichung christlicher Nächstenliebe gegenüber allen Menschen jeder Konfession im Geiste des Heiligen Vinzenz von Paul.
Der Vorsitzende sagte, dass die Einschulung von Flüchtlingskindern finanziell unterstützt worden sei. Als wichtige Aufgabe sieht Schnee den „Besuchsdienst“an, den der Verein trägt. Hier werden Jubilare, Kranke und neu Zugezogene in der Gemeinde im Auftrag der Kirchengemeinde besucht. Dieser Dienst sei ein wertvoller Einsatz in der Gemeinde. Pater Sabu nannte ihn sogar „ein Werk der Barmherzigkeit.“
Es sei ein Geben, aber auch ein Nehmen, denn die Besucherinnen erhielten positives Feedback und zum anderen würden sie oft durch die Gespräche „reich beschenkt“. Pater Sabu überreichte im Namen des Vinzenzvereins ein kleines Geschenk für jahrelang Tätige beim Besuchsdienst.
Jedes Jahr organisiere der Verein für die Mitglieder eine Wallfahrt. Während vergangenes Jahr das Kloster Heiligkreuztal im Fokus stand, geht es dieses Jahr am 17. März nach Ober- und Untermarchtal, teilte Norbert Schnee mit. Immer wieder erhält der Verein kleine und größere Spenden, die der Vorsitzende als Solidarität der Menschen zum Verein bewertet. Er dankte herzlich dafür. Als verantwortliche Kirchengemeinderätin listete Maria Spielvogel die Vielzahl der Besuche bei Kranken, in Heimen und besonders zur Weihnachtszeit auf.
Schriftführerin Cordula Bühler umriss nochmals alle Aktionen des Vereins in ihrem Bericht. Demnächst werde Schwester July den Konvent der beiden indischen Schwestern verstärken. Sie arbeitet derzeit noch in Italien. Der Vinzenzverein werde die Kosten für den Sprachkurs der Schwester übernehmen, berichtete die Schriftführerin. Fremdenzimmer im Schwesternhaus Finanzbeauftragte Beate Streicher gab den Vermögensstand bekannt. Dank des großzügigen Spendenaufkommens will der Verein eine größere Baumaßnahme mitfinanzieren. Und zwar soll die alte, kleinere Wohnung im Dachgeschoss des Schwesternhauses zu Fremdenzimmern umgebaut werden. Die Leitungen seien bereits gelegt, berichtete Vorsitzender Norbert Schnee. Gleichzeitig richtete Schnee die Bitte an die Anwesenden, Freunde und Bekannte sensibel und hellhörig auf den Vinzenzverein zu machen, um neue Mitglieder zu gewinnen, vor allem junge Familien. Pastoralreferent Alexander Krause leitete die Entlastung.
Im Anschluss an die Regularien referierten Claudia und Gerhard Liehner aus Seitingen-Oberflacht zusammen mit Alexander Krause zum Thema „Die Osterkerze“.
Sitzung zur Mehrzweckhalle
ALDINGEN-AIXHEIM