Olympiasplitter
Den Schlitten tunen: Mariama Jamanka und Lisa-Marie Buckwitz fahren einen teuren Schlitten. Rund 400 000 Euro hat in den vergangenen vier Jahren die Entwicklung ihres Zweierbobs durch die Experten der Forschungsstelle für Entwicklung von Sportgeräten (FES) gekostet. Es hat sich gelohnt: Beide rasten mit dem FES-Bob zum Olympiasieg. Den Viererbob bis zur olympischen Reife zu tunen, kostete laut FES-Direktor Harald Schaale etwa 650 000 Euro. Ständiger Stoffwechsel: Brian Orser gehört bei den Winterspielen zu den erfolgreichsten Eiskunstlauf-Trainern. Im Herren-Wettbewerb coachte der Kanadier Japans Olympiasieger Yuzuru Hanyu, Javier Fernandez aus Spanien und den Koreaner Cha Junhwan, bei den Damen die Kanadierin Gabrielle Daleman und die Kasachin Elizabet Tursynbaeva. Sie alle trainiert er im Toronto Cricket Club. Während Olympia geriet der 56-Jährige durch den Wechsel der Jacken für die verschiedenen Länder an der Bande etwas in Stress. Einen Koffer schickte er nun bereits nach Hause. Bibimbap im Deutschen Haus: Sein Vater war einst ein Sternekoch. Und auch Biathlet Benedikt Doll kocht gerne. Der Olympia-Dritte in der Verfolgung servierte im Deutschen Haus das koreanische Gericht Bibimbap. Zu gedämpftem Reis werden verschiedene Zutaten gemischt und zusammen mit Sesamöl und Chillisauce vermengt. Typisch sind Rindfleisch, ein rohes Ei oder Spiegelei, Spinat, Sojasprossen, Karotten, Zwiebeln, Zucchini und ShiitakePilze. „Was hinein kommt, wird davon bestimmt, was gerade vorhanden ist. Es ist eine Art „Resteessen“. Die Jugend muss es richten: 26 Jahre wartete Neuseeland auf eine Medaille bei Winterspielen, dann beendeten zwei Teenager die Flaute. Erst jubelte die 16-jährige Zoi Sadowski Synnott bei der Olympia-Premiere der Snowboarderinnen im Big Air über Bronze. Dann überraschte der ebenfalls 16 Jahre alte Ski-Freestyler Nico Porteous als Halfpipe-Dritter, er ist nun jüngster Medaillengewinnerin des Landes. Vor Aufregung hatte er sich vor dem Finale dreimal übergeben, brillierte dann aber.