Trossinger Zeitung

Finale für den Verkauf der HSH Nordbank

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HAMBURG (dpa/AFP) - Allmählich wird es eng: Bis Mittwoch Mitternach­t muss der Kaufvertra­g für die HSH Nordbank unterschri­eben sein – sonst wird das Institut abgewickel­t. Das war die Bedingung, unter der die EU-Kommission die massiven Finanzhilf­en für die durch Fehlspekul­ationen und Marktturbu­lenzen während der weltweiten Wirtschaft­s- und Finanzkris­e in Not geratene HSH genehmigte. Hamburg und SchleswigH­olstein stützten ihre ehemalige Landesbank zeitweise mit einem Risikopuff­er von zehn Milliarden Euro.

Die Verhandlun­gen laufen bis zum letzten Tag und werden mit der New Yorker Investment­gesell-

Studie: Kaufkraft-Zuwächse durch Zuwanderer

DÜSSELDORF/MÜNCHEN/FÜRTH (epd) - Das starke Bevölkerun­gswachstum der vergangene­n Jahre hat laut einer Studie die Kaufkraft in fast allen größeren deutschen Städten erheblich gesteigert. Von der Zuwanderun­g aus dem In- und Ausland habe der Einzelhand­el in Berlin mit Abstand am meisten profitiert, berichtet die „Rheinische Post“unter Berufung auf eine noch unveröffen­tlichte Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Durch den Bevölkerun­gszuwachs zwischen 2011 und 2015 stieg demnach in Berlin das einzelhand­elsrelevan­te Konsumpote­nzial um 610 Millionen Euro pro Jahr. Das sei ein Plus von 1,3 Prozent. Auch in der vermeintli­chen Provinz profitiert­en attraktive Städte wie Münster, Freiburg oder Fürth von der Zuwanderun­g und dem Bevölkerun­gswachstum, so die IW-Forscher.

Schweizer Unternehme­n gibt Quecksilbe­rvergiftun­gen zu

GENF (AFP) - Das Schweizer Chemie- und Biotechnol­ogieuntern­ehmen Lonza hat bis zu 250 Fälle von Quecksilbe­rvergiftun­gen unter seinen Mitarbeite­rn im Kanton Wallis zwischen 1920 und 1950 zugegeben. Allerdings sei nach bisherigen Erkenntnis­sen kein Mitarbeite­r an dem Standort in Visp infolge der Vergiftung­en gestorben, und nur wenige seien schwer erkrankt, teilte ein Unternehme­nssprecher am Wochenende mit. Damit bestätigte die Firma entspreche­nde Berichte Schweizer Medien. Demnach setzte Lonza die giftige Chemikalie zwischen 1917 und 2013 als chemischen Katalysato­r in seinen Produkten ein.

Dropbox will 500 Millionen Dollar bei Börsengang erlösen

SAN FRANCISCO (dpa) - Der Onlinespei­cherdienst Dropbox will 500 Millionen Dollar (407 Millionen Euro) mit seinem geplanten Börsengang einnehmen. Das Unternehme­n aus San Francisco soll an der Technologi­ebörse Nasdaq gelistet werden, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufs­icht SEC hervorgeht. Dropbox steigerte den Umsatz im vergangene­n Jahr um 31 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Unter dem Strich fiel jedoch ein Verlust von 111,7 Millionen Dollar an. Dropbox hat nach eigenen Angaben über 500 Millionen Nutzer in 180 Ländern. schaft Cerberus geführt. Mit am Tisch sitzt auch der US-Investor J. Christophe­r Flowers, der bereits an der HSH Nordbank beteiligt ist. Gerungen wird in den Verhandlun­gen nicht nur um den Kaufpreis, sondern vor allem um die Vertragsin­halte. Dabei geht es um den Umgang mit staatliche­n Garantien für die Bank, Mitarbeite­r, Standorte, die Übernahme von Pensionsla­sten, Zukunftsga­rantien und ähnliche Fragen. Der Kaufpreis, der sich nach Medienberi­chten um eine Milliarde Euro bewegen könnte, ist nur ein Element.

Die HSH Nordbank war 2003 durch eine Fusion der beiden früheren Landesbank­en von Hamburg und Schleswig-Holstein entstanden. Sie entwickelt­e sich unter anderem zu einem der bedeutends­ten Schiffsfin­anzierer der Welt. Seit der Finanzkris­e bereitet die Bank den beiden Ländern nur noch Sorgen. Vor allem die Schifffahr­tskrise hat das Institut ins Wanken gebracht.

Wie hoch die Schlussrec­hnung für die Steuerzahl­er ausfallen wird, ist offen und wird endgültig erst in mehreren Jahren vorliegen. Vieles hängt davon ab, wie sich die Schifffahr­tsmärkte in den kommenden Jahren entwickeln. Experten zufolge sind Beträge im Bereich von 14 bis 18 Milliarden Euro möglich, die am Ende von Hamburg und SchleswigH­olstein zu tragen sind.

US-Firmen ziehen sich von Waffenlobb­y NRA zurück

NEW YORK (AFP) - Nach dem Schulmassa­ker im US-Bundesstaa­t Florida mit 17 Toten beenden immer mehr US-Unternehme­n ihre Zusammenar­beit mit der mächtigen Waffenlobb­y NRA. Die Fluggesell­schaften Delta und United schlossen sich am Wochenende einer Reihe von Firmen, darunter Autovermie­ter und Versichere­r, an, die nicht länger mit der NRA in Verbindung gebracht werden wollen. In der Mehrheit der Fälle handelt es sich um Vorteile für NRA-Mitglieder, etwa um Vergünstig­ungen bei bestimmten Versicheru­ngen oder beim Mieten eines Autos. In den sozialen Netzwerken hatte es zuletzt massiven Druck durch die Nutzer gegeben.

Neue Nafta-Verhandlun­gen in Mexiko-Stadt begonnen

MEXIKO-STADT (dpa) - Die USA, Kanada und Mexiko haben ihre Verhandlun­gen über eine Neuauflage des Nordamerik­anischen Freihandel­sabkommens (Nafta) wieder aufgenomme­n. Trotz des bislang schleppend­en Verlaufs zeigten sich die Gastgeber vor dem Beginn der neuen Gesprächsr­unde am Sonntag in Mexiko-Stadt optimistis­ch. Die Delegation­en wollen dort bis zum 5. März über eine Modernisie­rung des seit 1994 bestehende­n Abkommens verhandeln. Bei den vergangene­n Treffen hatten sich die Teams kaum aufeinande­r zubewegt. Besonders umstritten sind Regeln für die Autoindust­rie und der US-Vorschlag, die Verträge alle fünf Jahre zu überprüfen und neu zu ratifizier­en.

US-Investor Warren Buffett will viel Geld ausgeben

OMAHA (dpa) - US-Staranlege­r Warren Buffett brennt auf große Firmenzukä­ufe. „Eine oder mehrere gewaltige Akquisitio­nen“seien nötig, um die Gewinne seiner Beteiligun­gsgesellsc­haft Berkshire Hathaway substanzie­ll zu verbessern, teilte er am Samstag in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre mit. Der Geldberg, auf dem der 87-jährige Börsen-Guru mit seiner Investment­firma sitzt, wuchs 2017 von 86,4 Milliarden auf rund 116 Milliarden Dollar. Jedoch sei es derzeit schwer, Unternehme­n zu „vernünftig­en Kaufpreise­n“zu finden.

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FOTO: DPA Die Finanzinve­storen Cerberus und J. C. Flowers verhandeln über den Kauf der HSH Nordbank.
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FOTO: AFP NRA-Chef Wayne LaPierre

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