Gregorianikschola geht für Probenwochenende ins Kloster
Spaichinger üben in Benediktinerinnen-Abtei in Oberschwaben
(pm) - Das Kloster Kellenried in Oberschwaben hat in unserer Gegend einen guten Klang, denn schön gestaltete Osterkerzen und volkstümlich gestaltete Krippenfiguren in vielen Pfarrkirchen kommen aus der Werkstatt des Klosters. In der Benediktinerinnen-Abtei verbrachte die Spaichinger Gregorianikschola ihr jährliches Probenwochenende. Schwerpunkte der Probenarbeit waren Chorsätze für Gottesdienste in der Fastenzeit beziehungsweise Karwoche und zwei anspruchsvolle mehrstimmige Liedsätze für das gemeinsame Konzert aller Chöre der Pfarrgemeinde im Oktober.
Die moderne Vertonung von Psalm 130 (De profundis) des zeitgenössischen Komponisten Arvo Pärt und das Ave Maria (Angelus Domini) von Franz Biebl aus der Zeit der Romantik stellten an die zwölf Männerstimmen hohe Anforderungen. Neben der Chorarbeit geht es bei den jährlichen Klosteraufenthalten laut Pressemitteilung auch um die Beteiligung am Leben und an den Gebetszeiten der jeweiligen Ordensgemeinschaft. Die Klöster in der Tradition des Benedikt von Nursia widmen sich seit der Gründung über Jahrhunderte dem gregorianischen Choral.
So erlebten die Teilnehmer bei den Ordensfrauen an zwei Tagen Spiritualität und Praxis dieser laut Pressemitteilung „außergewöhnlichen, zeitlosen Form der Kirchenmusik“. Dabei treibe die Ordensfrauen auch in der Abtei Kellenried die Frage nach neuen Kandidatinnen und nach der Fortsetzung ihrer vielfältigen seelsorgerlichen und künstlerischen Arbeit um. Die heitere benediktinische Gastfreundschaft bleibe allen Teilnehmern in bester Erinnerung.