Schachverein Trossingen
Caissa-Jünger in der Bezirksliga erfolgreich
(hp) – Den zweiten Sieg in Folge landete die erste Mannschaft in der Bezirksliga. Nach dem Heimsieg über Spaichingen gewann Trossingen nun auch auswärts beim favorisierten SC Nusplingen mit 4,5:3,5.
Die zweite Mannschaft hatte ihr Auswärtsspiel in Heinstetten wegen starken Schneefalls und Glatteis abgesagt. Nicht so die erste Garnitur: Sie kämpfte sich trotz widrigen Wetters nach Nusplingen durch und wurde mit dem 4,5 : 3,5-Sieg belohnt.
Armin Vogler remisierte frühzeitig in einer französischen Abtauschvariante. Französisch stand auch am Spitzenbrett zwische Uli Schrade und Ingo Klaiber auf dem Lehrplan. Doch auch hier brachte die Vorstoßvariante keinem Spieler Vorteile, was ebenfalls zur Punkteteilung führte.
Einen fulminanten Erfolg heimste Werner Messner an Brett 3 ein. Ihm gelang mit einer feinen Kombination der Turmgewinn und damit der volle Punkt. Uwe Katholnig (Brett 5) dagegen brachte den angriffslustigen Nusplinger „Holländer“mit einem leichtsinnigen Tausch übermächtig ins Spiel und bald brach die Trossinger Rochade zusammen. Es endete im Matt zum zwischenzeitlichen 2:2. Doch mit der hundertprozentigen Ausbeute der Ersatzspieler zog Trossingen auf 4:2 davon.
Zunächst dominierte das „Londoner System“von Franz Schnell, und kurz darauf führte Harry Pfriender seine Freibauern zum Sieg. Noch einmal wurde es spannend, denn Erich Munz (Brett 6) sah sich nach zwei Bauernverlusten plötzlich im Matt auf der eigenen Grundreihe. Ein Remis von Bernd Petroschka (Brett 4) musste her. Und hier spitzten sich die Ereignisse dramatisch zu.
Zwar hatte der Trossinger seinen C-Bauern bis auf die siebte Reihe vorgeprescht, stand aber plötzlich vor einer Mattdrohung. Das kostete letztendlich den C-Bauern. Doch äußerst clever fand Petroschka eine Remiswendung durch Dauerschach. Der Nusplinger Armin Mauch konnte dem nicht entgehen, sonst hätte er seinen Turm und damit die Partie komplett eingebüßt. Petroschka verhalf jedoch seiner Mannschaft damit zum Sieg.
Die Heimfahrt im „Tiefschnee“war so mit zwei Punkten im Gepäck deutlich leichter zu ertragen.