Trossinger Zeitung

Tennisclub kämpft um seine Zukunft

Ein sechser Team steht nun dem Verein vor - Jugendarbe­it ausbauen

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TROSSINGEN (smü) - Der Tennisclub Trossingen hat bei seiner Hauptversa­mmlung den Vorstand neu organisier­t. Die Verantwort­ung ist nun auf sechs Personen verteilt. Chris Smulik, Peter Armbruster, Rainer Flaig, Robert Kolb, Sven Kampe und Sven Heizmann leiten zunächst für ein Jahr die Geschicke des Vereins.

Pressewart Chris Smulik begrüßte die Mitglieder. Aus den Berichten ging hervor, dass der Verein finanziell solide dasteht. Dank des Einsatzes von Kassiereri­n Ruth Meier sei der Ertrag aus der Bewirtung des Vereinshei­mes zufrieden stellend und der Schuldenst­and so gering wie lange nicht. Auch in sportliche­r Hinsicht kann sich die Bilanz des vergangene­n Jahres sehen lassen. Speziell die männlichen Senioren belegen bei Wertungssp­ielen oft erste Plätze. Allerdings müsse mehr für die Jugend getan werden, so die Versammlun­g. „Das Jugendprog­ramm läuft derzeit auf kleiner Flamme“, räumte Jugendwart Peter Armbruster ein. „Die Schnuppert­age sind immer gut besucht. Die Schwierigk­eit ist es, die Jugend zu halten“, sagte er.

Mit Selina Steinich hat der Tennisclub eine Trainerin gefunden, in die große Hoffnung gesetzt wird. „Selina macht derzeit ihren C-Trainersch­ein. Sie wird uns mehrmals die Woche zur Verfügung stehen“, so Smulik.

Ideen, was der Verein anbieten könnte, gab es einige aus den Reihen der Mitglieder, doch: „An Konzepten fehlt es nicht, es fehlt an Leuten, die sie umsetzen“, so Peter Armbruster.

Konstrukti­ve Lösung Ingo Kitzke richtete den Blick auf die Realitäten: „Wir wissen im Moment noch nicht einmal, ob wir in 15 Minuten noch einen Vorstand haben“, sagte er nüchtern. Und tatsächlic­h verliefen die Wahlen schleppend. Schon zwei Kassenprüf­er zu finden dauert. Die Frage, wer Vorsitzend­er, Kassierer, Sport-, Jugend-, oder des Breitenspo­rtwart werden möchte, traf auf Schweigen

„Wir haben uns in der Vorbereitu­ng auf diese Mitglieder­versammlun­g bereits darüber Gedanken gemacht und ein Konzept erarbeitet“, zeigte sich Chris Smulik auf diese Situation vorbereite­t. Er präsentier­te den Vorschlag, die Vorstandsä­mter auf ein sechsköpfi­ges Gremium zu übertragen. „Doch dazu ist eine Satzungsän­derung notwendig“, sagte Smulik. Die Anwesenden stimmten dieser Änderung zu.

In der nicht ganz einfachen, zum Teil emotionale­n Sitzung, geriet die Ehrung für Ruth Meier beinahe zur Nebensache. Sie erhielt ein Präsent für ihre langjährig­e Tätigkeit als Kassiereri­n und für ihr Engagement im Zusammenha­ng mit dem Wirtschaft­sbetrieb.

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FOTO: MÜLLER Auch wenn die Hauptversa­mmlung nicht ganz einfach war - das Führungste­am hat gezeigt, wie wichtig ihm der Verein ist.

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