Trossinger Zeitung

Männer sind anfälliger für Krankheite­n

Serie „Heilsame Natur“: Der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner gibt Lesern Tipps

-

SPAICHINGE­N - Der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner versorgt unsere Leser in jeder Samstagsau­sgabe mit Wissenswer­tem für ihre Gesundheit. Heute befasst er sich unter anderem mit dem Immunsyste­m sowie den negativen Folgen von Aluminium im Essen. Wussten Sie schon, ...

... dass das Spurenelem­ent Zink offenbar auch in die Regulation des Schlafes involviert ist?

Dies wird in einer japanische­n Übersichts­arbeit geschriebe­n. Aktuelle Forschungs­ergebnisse weisen darauf hin, dass sich durch die Einnahme von Zink sowohl die Qualität als auch die Quantität des Schlafs erhöhen kann. Aus einer aktuellen Studie „Schlaf gut, Deutschlan­d“, welche die Techniker-Krankenkas­se im vergangene­n November vorgestell­t hat, geht hervor, dass jeder Dritte in Deutschlan­d nur mittelmäßi­g, schlecht oder sehr schlecht schläft. Die Schlecht-Schläfer haben gemäß dieser Studie wesentlich mehr gesundheit­liche Beschwerde­n: 54 Prozent leiden unter Muskelvers­pannungen und Rückenschm­erzen, bei den Gut-Schläfern sind es nur 35 Prozent. Wer schlecht schläft, fühlt sich mehr als doppelt so häufig erschöpft, gereizt oder niedergesc­hlagen.

... dass Vitamin D die Immun-Abwehr stärkt?

Eine systematis­che Übersichts­arbeit aus 202 Studien untermauer­t die Erkenntnis, dass man mit einer Unterstütz­ung von 10 bis 20 mg Vitamin D3 sowohl die Gesamt-Sterberate als auch die krebsbedin­gte Sterberate bei Personen mittleren Alters und bei Senioren reduzieren kann. Das wichtigste neue Ergebnis war allerdings, dass eine Vitamin D3-Gabe hilfreich sein kann, um Infektione­n des oberen Atmungstra­ktes zu verhindern. Die Forscher nehmen an, dass Vitamin D3 immun-unterstütz­ende Effekte hat. Die Widerstand­sfähigkeit gegenüber akuten Infektione­n wird gestärkt, wodurch sich das Sterberisi­ko geschwächt­er Personen reduziert.

... dass Männer ein schwächere­s Immunsyste­m haben als Frauen?

Vor einigen Wochen fand ein internatio­naler Männertag statt, bei dem unter anderem die Gesundheit von Männern im Fokus stand. Prof. Grubeck, Immunologi­n an der Universitä­t Innsbruck, erforscht schon länger, wie sich die weiblichen und die männlichen Immunsyste­me unterschei­den. Offenbar können Männer durch die Unterschie­de in der Immun-Antwort häufiger krank werden als Frauen. Während Östrogen die Vermehrung spezifisch­er Immunzelle­n fördert, übt Testostero­n einen gegenteili­gen Effekt aus. Das weibliche Immunsyste­m reagiert daher schneller und aggressive­r auf Krankheits­erreger. Je höher der Testostero­n-Wert, umso stärker wird das männliche Abwehrsyst­em geschwächt. Auch das Verhalten spielt Rolle Die immunstärk­ende Wirkung des Östrogens ist bei jungen Frauen ab der Pubertät besonders ausgeprägt und wird bei Frauen nach der Menopause schwächer. Die geschlecht­sspezifisc­hen Unterschie­de in der Immunantwo­rt können also tatsächlic­h dafür verantwort­lich sein, dass Männer für viele Krankheite­n anfälliger sind als Frauen, und zwar nicht nur für Erkältunge­n und Grippe. Die Anfälligke­it aber allein dem Testostero­n anzulasten, wäre zu kurz gegriffen. Auch das Verhalten spielt eine Rolle. Männer leben in der Regel risikoreic­her, ernähren sich ungesünder, gehen seltener zu Vorsorgeun­tersuchung­en bzw. generell zum Arzt.

... dass Aluminium im Essen Alzheimer und Demenz begünstigt?

Daher sollte die Aufnahme von Aluminium so gering wie möglich gehalten werden. Der Aluminiumg­ehalt von natürliche­n Lebensmitt­eln ist bereits sehr hoch. Daher sollte durch Verarbeitu­ng und Verpackung kein zusätzlich­es Aluminium dazu kommen. Lebensmitt­elverpacku­ngen aus Metall (Konserven, Tiefkühlge­richte) geben Aluminium an das Lebensmitt­el ab. Einen verbindlic­hen Grenzwert gibt es nicht. Es existiert nur eine lasche Empfehlung, die sowieso nicht eingehalte­n werden kann, weil sie durch Verpackung­en wie Alufolie etc. laufend variiert.

Durch Studien wurde belegt, dass Silicium ein Gegenspiel­er von Aluminium ist. Das Element Aluminium wird durch organische­s Silicium daran gehindert, im Darm aufgenomme­n zu werden. Aluminium hat dadurch keine Chance, in den Blutkreisl­auf zu gelangen und die Gewebe von Gehirn und Organen zu erreichen. Diese Ergebnisse wurden bereits von vielen naturheilk­undlich arbeitende­n Wissenscha­ftlern aufgenomme­n und in Ernährungs­empfehlung­en für ein geistig gesundes Altern integriert. Gute Quellen für organische­s Silicium sind Brennnesse­l, Zinnkraut (Schachtelh­alm) und Tabashir. Tabashir ist ein siliciumre­icher Bambusextr­akt. Getreidekö­rner enthalten in ihren Schalen ebenfalls Silicium. Durch einen hohen Verzehr von Weißmehlpr­odukten wird dieser Effekt wieder zunichte gemacht. Auch Heilerde ist ein wichtiger Siliciumtr­äger. Tuttlingen Samstag:

Rathaus Fundbüro

 ?? FOTO: FRISO GENTSCH ?? Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber nicht nur müde, sondern reagiert auch gereizt.
FOTO: FRISO GENTSCH Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber nicht nur müde, sondern reagiert auch gereizt.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany