Roth verspricht Hobbygärtnern Alternativen
Obst- und Gartenbauverein Tuningen verliert durch Neubau den Marielegarten
TUNINGEN (sbo) - Der bevorstehende Neubau mit Arztpraxen, einer Kurzzeitpflege und diversen Seniorenwohnungen auf dem Gelände des heutigen Marielehauses konfrontiert den Obst- und Gartenbauverein Tuningen mit dem Verlust der Gartenpflege eines öffentlichen Bereichs. Diese hatte er bislang in zahlreichen ehrenamtlichen Stunden übernommen. Da der Verein keinen eigenen Vereinsgarten und auch keine eigene Vereinsanlage besitzt, wäre ihm einer der Eckpfeiler zur Förderung des Gemeinschaftssinns entzogen.
Bürgermeister Jürgen Roth sicherte dem Verein, der die Gartenkultur fördert und Menschen verbindet, die eine Beziehung zur Natur haben, genügend alternative Pflegemöglichkeiten von öffentlichen Gartenanlagen zu. Auch präsentierte er den Fotowettbewerb „Tuningen gemeinsam gestalten“als gute Gelegenheit, sich selbst und die Umgebung aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.
Die Möglichkeit weiterhin gemeinnützig mitzuwirken begrüßte Friedbert Müller. Der Vorsitzende kann sich hinsichtlich der 30 bis 40 Ehrenmitglieder im Verein auch die Übernahme der Pflege von einem oder mehreren Beeten vorstellen.
Bereits am kommenden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Liechtenstein-Straße ein Baumschnittkurs unter Leitung der Fachwarte statt. Demonstrations- und Anschauungsobjekte sind ein Birnen- und ein Apfelbaum. Bis zum geplanten Neubau der Seniorenwohnungen auf dem Marielegelände übernimmt der Obst- und Gartenbauverein die Verantwortung für die Pflege des Gartens. Ein Arbeitseinsatz steht im Mai an.
Das Vereinsfest ist noch im Marielegarten geplant und steht am 25. August im Veranstaltungskalender. Mehrheitlich votierten die Mitglieder für einen Ausflug mit Bodenseeschifffahrt inklusive Museumsbesuch, der am 15. September stattfinden soll. Die Neuwahlen bestätigten den stellvertretenden Vorsitzenden Uki Vosseler und Kassiererin Heidi Vogler für drei weitere Jahre in ihren Ämtern.