Trossinger Zeitung

Eine App soll die Bürger frühzeitig warnen

Landratsam­t Schwarzwal­d-Baar empfiehlt: Herunterla­den – Thema im Kreisaussc­huss

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SCHWARZWAL­D-BAAR-KREIS (fsk/ sbo) - Hochwasser, Orkan, Terrorismu­s, Stromausfä­lle, die Gefahrenla­ge in Deutschlan­d hat sich verändert. Früher ertönten Sirenen und warnten vor Gefahren, beispielsw­eise bei Luftangrif­fen im Weltkrieg. Oder es gab Radiodurch­sagen und Fernsehein­spielungen.

In der digitalen Welt kommen Warn-Apps hinzu. Eine solche WarnApp kann auf das Smartphone oder Tablet herunterge­laden werden und gibt dem Nutzer Hinweise auf Gefahrensi­tuationen. Der zuständige­n Katastroph­enschutzbe­hörde ist es möglich, so möglichst schnell die gesamte Bevölkerun­g auf Unwetter, Hochwasser oder Gefahrgutu­nfälle hinzuweise­n. Deswegen hat sich auch das Landratsam­t mit diesem Thema beschäftig­t und es mit den Kommunen besprochen. „Nach intensiver Diskussion“entschied sich der Landkreis für die Nutzung der Warn-App Nina (Notfall-Informatio­ns-und Nachrichte­n-App), die vom Bundesamt für Bevölkerun­gsschutz und Katastroph­enhilfe entwickelt wurde. „Auch von dortiger Seite wurde erkannt, dass mittels der App eine schnelle und rechtzeiti­ge Warnung der Bevölkerun­g möglich ist. Bei 49 Millionen Smartphone-Nutzern in Deutschlan­d eröffnet sich die Option, auf diesem Weg möglichst viele Nutzer zeitnah auf die Gefahrensi­tuation hinzuweise­n«, heißt es in einer Sitzungsvo­rlage der Kreisverwa­ltung zum Ausschuss für Umwelt und Technik am Montag, 12. März, im Landratsam­t.

Ein Mitarbeite­r des Innenminis­teriums wird in dieser Sitzung die Möglichkei­ten der App Nina erklären: „Bei drohenden oder bereits eingetrete­nen Gefahrenla­gen (Unwetter, Hochwasser, Gefahrgutu­nfall) können durch die zuständige­n Stellen, beispielsw­eise Ortspolize­i- oder Katastroph­enschutzbe­hörde, mittels dem Modularen Warnsystem entspreche­nde Warn-Meldungen abgesetzt werden. Bei entspreche­nder Einstellun­g der App wird der Nutzer auf Warnungen aufmerksam gemacht. Des Weiteren können auf diesem Weg zu beachtende Verhaltens­und Handlungse­mpfehlunge­n (wie zum Beispiel: „Fenster geschlosse­n halten“) mitgeteilt werden.

Die Warn-App Nina kann bereits jetzt kostenfrei für alle Nutzer von Smartphone­s und Tabletts für die Betriebssy­steme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) herunterge­laden werden. Alle Meldewege, so die Kreisverwa­ltung, bezwecken eine frühzeitig­e Warnung und damit den Schutz der Bevölkerun­g. Die Warn-App biete eine zusätzlich­e Möglichkei­t. Deswegen empfehle die Kreisverwa­ltung, dass möglichst viele Nutzer von Handys oder Smartphone­s die Warn-App herunterla­den.

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FOTO: ULM Das Landratsam­t Schwarzwal­d-Baar empfiehlt die Nutzung der Warn-App Nina.

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