Haftbefehl gegen Autofahrer nach tödlichem Autobahnunfall
NEUSÄSS/HEIDENHEIM (lsw) Nach einem tödlichen Unfall auf der Autobahn 8 (München-Stuttgart) ist am Donnerstag gegen einen 19 Jahre alten Fahrer Haftbefehl erlassen worden. Der Autofahrer war am Mittwochabend mit hohem Tempo bei Neusäß (Kreis Augsburg) in ein Stauende gefahren, ein 56 Jahre alter Mann aus dem Kreis Heidenheim starb noch an der Unfallstelle. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kombi des Opfers um etwa die Hälfte zusammengestaucht und 60 Meter nach vorne katapultiert. Der 19Jährige selbst wurde nur leicht verletzt,
Explorhino Science Center eröffnet in Aalen
AALEN (mia) - Am Samstag, 17. März, öffnet in Aalen das Explorhino Science Center für Besucher. Auf einer Fläche von knapp 1500 Quadratmetern sind mehr als 120 interaktive Exponate ausgestellt. Es geht um Phänomene wie unsichtbares Licht, um die Frage, warum man beim Autofahren an eine Wand gedrückt wird und wie Tiere ihre Welt sehen. ExplorhinoLeiterin Susanne Garreis will Wissenschaft zum Anfassen bieten. Explorhino sei deutschlandweit einzigartig. Die gesamte Bildungskette sei an einem Ort vereint: Ab dem Kindergartenalter bis zum hohen Rentenalter sei die Ausstellung interessant. Finanziert wurde der Neubau von der Familie Grimminger aus Aalen.
Landtagsfraktionen debattieren über GroKo
STUTTGART (lsw) - Die Landtagsfraktionen haben sich ein Wortgefecht zur Bedeutung der nahenden Großen Koalition im Bund und zu den Auswirkungen auf BadenWürttemberg geliefert. FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sagte am Donnerstag im Landtag in Stuttgart, der schwarz-rote Koalitionsvertrag bringe Deutschland nicht voran – man könne ihn „wegschmeißen und neu machen“. AfDFraktionschef Bernd Gögel kritisierte, unter den künftigen Bundesministern der Union sei kein einziger Baden-Württemberger, während die CSU aus Bayern „eine halbe Trachtengruppe“nach Berlin schicken werde. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andrea Lindlohr, vermisste konkrete Aussagen von SchwarzRot zum Klimaschutz und kritisierte, bei der Rentenpolitik würden künftige Generationen beiseitegeschoben. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch hielt den Liberalen vor, sich – im Gegensatz zur SPD – im Bund vor Regierungsverantwortung gedrückt zu haben. Er bekräftigte, der Koalitionsvertrag trage zu 70 Prozent die Handschrift der SPD. CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart und Regierungsvize Thomas Strobl (CDU) hoben hingegen die schwarzen Inhalte des Koalitionsvertrags hervor. obwohl er nicht angeschnallt war. Der Ukrainer wurde zunächst im Augsburger Klinikum behandelt, danach aber von der Polizei festgenommen. Ein Haftrichter erließ dann Stunden später einen Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung. Der Unfallverursacher war nach ersten Erkenntnissen nur auf der Durchreise. Polizeisprecher Siegfried Hartmann begründete die Untersuchungshaft auch damit, dass die Verkehrsteilnehmer bereits etwa einen Kilometer vor dem Stau auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden seien.
Besonders tragisch an dem Unfall war auch, dass der 56-Jährige mit seinem Sohn auf der Fernstraße unterwegs war, allerdings mit zwei Fahrzeugen. Der Vater war zunächst leicht auf das Auto des voranfahrenden 33-Jährigen aufgefahren, auch die Schwiegertochter saß in diesem Wagen. Als der Sohn nach dem Bagatellunfall seines Vaters auf den Standstreifen gefahren war, raste der 19-Jährige von hinten in das Auto des Vaters.
Land hält Ehrenamtskarte nicht für das richtige Mittel
STUTTGART (lsw) - Für eine bessere Wertschätzung von freiwilligen Helfern im Südwesten – wie bei den Tafeln – haben Landespolitiker eine Ehrenamtskarte vorgeschlagen. Staatssekretärin Bärbl Mielich (Grüne) vom Sozialministerium sagte am Donnerstag bei einer Landtagsdebatte, dass das Land zwar offen sei für Gespräche. Allerdings halte das Ministerium eine Ehrenamtskarte wie in Bayern samt der Vergünstigungen nicht für das richtige Instrument, um Engagierte zu motivieren. Grund dafür sei, dass die Kommunen den Hauptteil der Kosten tragen müssten.
Auswärtiges Amt prüft Festnahme von Sarah O.
STUTTGART (lsw) - Das Auswärtige Amt bemüht sich in der Türkei um Informationen über die mutmaßliche deutsche IS-Anhängerin Sarah O. aus Konstanz. „Die Botschaft Ankara steht mit den türkischen Behörden in Kontakt und versucht, Informationen zu sichern“, sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. Zuvor hatte der SWR berichtet, Sarah O. und ihr Ehemann seien in der Türkei festgenommen worden. Eine amtliche Stellungnahme gab es zunächst nicht. Die mittlerweile 20-jährige Tochter einer Deutschen und eines Algeriers soll sich 2014 – damals besuchte sie noch das Gymnasium in Konstanz – islamistischen Rebellen in Syrien angeschlossen haben.
Frauen fordern Wahlrechtsreform
STUTTGART (lsw) - Politikerinnen und Frauenverbände haben zum Internationalen Frauentag eine angemessene Vertretung von Frauen im Landtag gefordert. Dazu müsse das Landtagswahlrecht geändert werden. Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) appellierte am Donnerstag in Stuttgart an die Abgeordneten: „Suchen Sie die Diskussion, wie wir die Hälfte der Bevölkerung in unserem Parlament besser vertreten können.“Die Debatte müsse hundert Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts offen und ernsthaft geführt werden.