Trossinger Zeitung

SPD bemängelt Breitband-Bürokratie

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STUTTGART (tja) - Schnelles Internet, aber zu schwerfäll­ige Genehmigun­gsverfahre­n: Das kritisiert die SPD im Stuttgarte­r Landtag. Das Land will den Ausbau des Glasfasern­etzes 2018 und 2019 mit mehr als 180 Millionen Euro fördern. Allerdings bemängeln viele Städte und Gemeinden, dass sie lange auf das Geld warten müssen.

Als Grund nennen sie langwierig­e, komplizier­te Genehmigun­gsverfahre­n. Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) verweist allerdings darauf, dass sich bereist einiges verbessert habe. Anträge würden seit einigen Monaten elektronis­ch bearbeitet, schreibt sein Haus als Antwort auf eine Anfrage der SPD. Die Erfahrunge­n der Behörden damit seien positiv, die Bearbeitun­g gelinge rascher. Im Laufe des Jahres könnten Gemeinden die entspreche­nden Anträge auch Online stellen. Strobl hat außerdem elf neue Stellen geschaffen, um die Prozesse zu beschleuni­gen.

Allerdings reicht das noch nicht, meint der SPD-Landtagsab­geordnete Rainer Stickelber­ger. „Die Kommunen verweisen darauf, dass die Breitbanda­usbauförde­rung des Landes weiterhin – trotz der angesproch­enen Verbesseru­ngen – zu komplizier­t und nicht passgenau sei“, so Stickelber­ger. „Hinzu kommt, dass die Verfahren insgesamt sehr lange dauern. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Regierung die Fördermech­anismen weiter vereinfach­t und den Kommunen bei der Antragsste­llung unbürokrat­isch hilft.“

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