„Die bunte Mischung macht’s“
Programmmacher Rolf Brohammer stellt die Veranstaltungen im Kulturhaus Tuttlingen vor
TUTTLINGEN - Das Kulturhaus im Alten Krematorium in Tuttlingen startet am 24. März in die neue Saison. Redakteurin Ingeborg Wagner unterhielt sich mit Rolf Brohammer vom Veranstalter Heimat-Forum Tuttlingen über das neue Programm. Herr Brohammer - im wievielten Jahr sind Sie Programmverantwortlicher? Ich mache das nun seit 2010, bin also in meinem neunten Jahr. Wichtig ist, dass ich ein gutes Team an meiner Seite habe. Im vergangenen Jahr sind einige Mitglieder ausgeschieden, das haben wir aber prima ergänzen können. Wir sind so zwölf bis 14 Leute, die etwas auf die Beine stellen. Wie geht die Programmgestaltung vor sich? Wir haben jede Woche mindestens zwei, drei Anfragen von Künstlern oder Agenturen, ob sie bei uns auftreten können. Auch ich habe bestimmte Formate, die ich verfolge und gerne im Kulturhaus haben möchte. So zum Beispiel die Zauberkünstler „Junge Junge“, die in der zweiten Jahreshälfte zu sehen sind. Das sind Weltmeister der Magie, die ein tolles Programm bieten, auch mit Comedy-Elementen. Joe Kelly wollte ich auch unbedingt haben. Der war 2013 in Tuttlingen. Ich besuche jedes Jahr im Januar die Kulturbörse in Freiburg, da entstehen auch Kontakte oder kommen neue Ideen auf. In diesem Halbjahr haben wir zehn Veranstaltungen im Programm. Was ist das Besondere am Programm für das erste Halbjahr 2018? Die bunte Mischung. Das geht los mit Barbara Mauch und ihrem neuen Musikkabarett bei der Saisoneröffnung am 24. März. Mit dem Vokalensemble „Klangfarben“des Tuttlingers Joachim Brenn geht es am 21. April weiter. Da ist volles Haus, das weiß ich, dass das funktioniert. Bei Capella Quadriga und ihrem Muttertagskonzert kommt mal wieder die Orgel im Kulturhaus zum Einsatz, das war Wunsch einiger unserer Mitglieder. Auch Jazz ist mit drin mit dem Chamber Jazz Quartett im Juli, und bei den „Niederträchtigen“aus Wien ist Katharina Weber, gebürtige Tuttlingerin, mit dabei. Sie war schon mal in der Stadthalle zu sehen und ist jetzt bei uns. Wenn das Konzert am Freitag, 15. Juni, frühzeitig ausverkauft sein sollte, wird es einen zweiten Auftritt geben. Was darf man auf keinen Fall verpassen? Da würde ich gleich mal mit der Saisoneröffnung anfangen und dann das „Diner en blanc“nennen, das wir dieses Jahr zum zweiten Mal im Angebot haben. Bei der Premiere 2017 kamen 150 Menschen. Das hat uns total überrascht. Auch die Hobbykünstlerausstellung Ende Mai ist wieder dabei, bereits zum siebten Mal. Bei der Vorschau auf das zweite Halbjahr ist eine Lichtinstallation enthalten. Wie muss ich mir das vorstellen? Das ist eine ganz spektakuläre Geschichte. Die Künstlerin Yvonne Goulbier dunkelt alle Fenster des Kulturhauses ab und verwandelt die Räume in eine Lichtraumpoesie mit verschiedenen Skulpturen. Das ist Teil des Skulpturenprojekts Donaugalerie, die am 1. Juli eröffnet wird. Die Lichtinstallation ist vom 1. Juli bis 7. Oktober jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Das ist auch für uns ein außergewöhnliches Projekt und richtig spannend. Karten für alle Veranstaltungen gibt es unter anderem bei der Ticketbox Tuttlingen, Telefon 07461/910996. Die Räumlichkeiten im Kulturhaus werden auch für weitere Vorträge oder Veranstaltungen vermietet. Informationen dazu und zum Programm gibt es unter
www.kulturhaus-tuttlingen.de