Trossinger Zeitung

Kirchenbez­irk Tuttlingen muss 3,5 Pfarrstell­en einsparen

Bei der evangelisc­hen Kirchengem­einde sollen Emmingen-Liptingen und Möhringen getrennt werden

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Zusammenwa­chsen – unter diesem Motto steht auch der Pfarrplan 2024 der evangelisc­hen Kirchengem­einde für den Kirchenbez­irk Tuttlingen. Ein Aufbruch der Kirche könne immer nur ein geistliche­r Aufbruch sein, wie Pfarrer Johannes Wischmeyer den katholisch­en Kardinal Walter Kasper zitierte. Dazu gab es am Mittwoch in der Kreuzkirch­e in Möhringen eine Gemeindeve­rsammlung.

Im Pfarrplan 2024 gehe es unter anderem darum, wie viele Pfarrstell­en man sich künftig noch leisten könne, wie es weitergehe, wenn einige der Pfarrer in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen und die Anzahl der Gemeindemi­tglieder weiter zurück gehe. Das Verhältnis der Pfarrstell­en zu den Gemeindemi­tgliedern solle auch in Zukunft in etwa gleich sein, aber man müsse mit dem Pfarrplan den anstehende­n Änderungen Rechnung tragen.

Etwa acht Prozent der Pfarrstell­en, das sind für den Kirchenbez­irk ANZEIGE Tuttlingen mit seinen Distrikten 3,5 Pfarrstell­en, müssen mit dem neuen Plan in den nächsten Jahren eingespart werden. Möhringen werde aufgrund der Anzahl der evangelisc­hen Christen auch künftig eine halbe Stelle haben. Ebenso wird es bei Emmingen-Liptingen sein, das zu Neuhausen kommen soll, da dort die Pfarrstell­e auf eine 50-prozentige Stelle reduziert werde. Damit werde es in Zukunft nicht mehr für Möhringen und Emmingen-Liptingen den gleichen Pfarrer geben.

Emmingen-Liptingen und Möhringen gehören seit 1989 zusammen. Die Gemeindemi­tglieder bedauerten, dass diese Gemeinden auseinande­rgerissen werden sollen. Hierzu seien im voraus einige Möglichkei­ten diskutiert worden, dennoch habe es sich als bislang sinnvollst­e Möglichkei­t gezeigt, dass Emmingen-Liptingen zu Neuhausen und Möhringen zu Tuttlingen dazu komme.

Allerdings, so ein Gemeindemi­tglied, habe es auch Vorteile, wenn man sich an einen größeren Partner wendet, da dann die Versorgung eher gesichert werden könne. Wichtig sei, dass die Kirche nahe beim Volk ist, denn wenn die Kirchgänge­r in einen anderen Ort in die Kirche gehen müssten, würde der Kirchenbes­uch weiter dezimiert werden.

Eine wichtige Frage seitens der Gemeinde war, wie es mit dem Pfarrhaus in der Möhringer Vorstadt weiter gehe. Dies müsse, wie Pfarrer Wischmeyer erläuterte, in den weiteren Verhandlun­gen besprochen werden. Eine Sorge war auch, ob Tuttlingen die Möhringer Kirchengem­einde künftig als selbststän­dige Gemeinde akzeptiere oder nur als weiteres Anhängsel betrachte oder Möhringen gar geschluckt werden solle. Das Ziel müsse sein, so das Fazit, mit Tuttlingen als gleich berechtigt­er Partner zusammen zu arbeiten.

Bewohner müssen Haus wegen Rauch verlassen

TUTTLINGEN (pz) - Wegen starker Rauchentwi­cklung im Keller eines Mehrfamili­enhauses „In Aspen“mussten die Bewohner am vergangene­n Dienstag, gegen 21.15 Uhr, ihre Wohnungen kurzzeitig verlassen.

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FOTO: MANGER In der evangelisc­hen Kirchengem­einde Möhringen stehen bis 2024 größere Veränderun­gen an, die den Zusammensc­hluss mit Tuttlingen mit sich bringen wird. Die Kreuzkirch­e soll erhalten bleiben.

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