Wild Wings: „Wir sind bereit“

SCHWENNINGEN (sz) - Das Geheimnis erfolgreicher Play-offs? Ist auch nach – wie im Fall der Schwenninger Wild Wings – 22 Jahren Abstinenz ein simples: Du musst vergessen können. Ein 3:4 (1:1, 1:1, 1:1/0:1) beispielsweise, wie es die Wild Wings in Pre-Play-offPartie eins der Deutschen EishockeyLiga bei den Grizlys Wolfsburg kassiert haben. Nach 71:05 Minuten traf Wolfsburgs Stephen Dixon entscheidend, es folgten Schwenninger Proteste und exzessives Videostudium der Unparteiischen. Zu weit oben sei der Schläger des Schützen gewesen, monierten die Wild Wings. Vergebens. Das Tor zählte, den Niedersachsen würde in Spiel zwei heute (19.30 Uhr) in Schwenningen ein weiterer Sieg das Viertelfinale bescheren. Für die Gastgeber ist die Marschroute ebenfalls klar; sie müssen gewinnen. Und vorher vergessen. Trainer Pat Cortina: „Wer in den Play-offs an die Vergangenheit denkt, hat in der Zukunft keine Chance.“Etwas konkreter heißt das: Das Gute aus dem Auswärtsspiel auf eigenem Eis wiederholen, das weniger Gute ändern, das Resultat vergessen.

„Wir sind bereit“, sagte Kapitän Will Acton, in Wolfsburg neben Simon Danner und Marc El-Sayed Schwenninger Torschütze. „Es wird ein richtiger Fight.“Idealerweise nicht der letzte. Spiel drei wäre am Sonntag. Und Chance in der Zukunft. DEL, Pre-Play-offs (1. Spiel): Iserlohn Roosters – Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:5 (0:0, 1:1, 1:4).